Format:
Online-Ressource (306 p)
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ill
Edition:
Online-Ausg. 2013 Electronic reproduction; Available via World Wide Web
ISBN:
9783631625996
Content:
Demokratie ist das am weitesten verbreitete gesellschaftspolitische Modell in der Welt, und es wird lebhaft darüber diskutiert. Wir leben mit allerlei Vorstellungen von dem, was Demokratie ist oder sein könnte, und vieles davon ist mythisch verklärt. Wir glauben zu wissen, dass die Griechen der Antike diese Herrschaftsform erfunden hätten. In diesem Buch wird der sprach- und begriffsgeschichtliche sowie allgemein kulturwissenschaftliche Nachweis geführt, dass die Griechen viele Traditionen der vorgriechischen Bevölkerung angenommen und fortgesetzt haben, und dazu gehört auch das Prinzip der ko
Note:
Includes bibliographical references
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Cover; Inhaltsverzeichnis; Einleitung: Was ist Demokratie? Fragen zu einer komplexen Begriffsbildung; Der Mythos der Einmaligkeit; Das Dilemma der traditionellen Forschung; Eine historische Retrospektive: Demokratiemodelle mit und ohne Vorbildcharakter; Alte und neue Fragen zur Demokratie; Forschung zur Demokratiebewegung: Ein interdisziplinärer Neuansatz; 1. Im Anfang war das Wort ... Archäolinguistische Erkundungen der demokratischen Institutionen im antiken Griechenland; Demos und Demen-Ordnung: Ein Modell für kommunale Selbstverwaltung
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Oikos: Die sozioökonomische und religiöse Gemeinschaftsbasis im demosDas Verhältnis von demos und polis und die Dynamik der politeia; Die ekklesia und andere Institutionen der griechischen Demokratie; Die mythische Verklärung demokratischer Institutionen im Athenekult; Sprachliche Spuren aus vorgriechischer Zeit in der begrifflichen Nomenklatur der Athener Demokratie; 2. Der evolutive Vorlauf griechischer Herrschaftsmodelle - Egalitätsprinzip versus Eliteprinzip; Egalitäre Gesellschaft, Autorität und Wettbewerb in Alteuropa (ca. 6500 - ca. 3500 v. Chr.)
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Die Vernetzung der alteuropäischen Siedlungen über die HandelsroutenElitäre politische Macht und der Umbruch in Varna (um 4500 v. Chr.); Sozioökonomische Trends in Raum und Zeit (4. bis 2. Jahrtausend v. Chr.); Siedlungskontinuität und das Phänomen der Langzeitwirkung kultureller Traditionen; Lerna als Brückenglied zwischen alter Egalität und neuer Demokratie; Fluktuationen von Egalitäts- und Eliteprinzip in Lefkandi und Athen (11.-9. Jahrhundert v. Chr.); Handel im Spannungsfeld von Wettbewerb und Rivalität; Grenzsignale des Egalitätsprinzips
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Die politische Überdachung der Demen-Ordnung durch elitäre Macht und KönigtumSklavenhaltung als Wirtschaftsfaktor; Der Status der Frauen im Wandel; 3. Netzwerke des griechischen Gemeinschaftssinns - Das frühe Griechentum zwischen Tradition und Innovation; Das alteuropäische Kulturerbe und seine Transformationen im Griechentum; Face-to-face Kommunikation und die Rolle des praktischen Wissens; Die vorsokratische Naturphilosophie zwischen Traditionsbezug und Erkenntnisinteresse; Ethnische Identität, kommunale Festlichkeiten und griechisches Gemeinschaftsbewusstsein
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4. Präludium: Die archaische Demokratie - Die Aktivierung des Gemeinschaftssinns auf kommunaler und überregionaler EbeneThemis und der Respekt vor der Tradition: Weltanschauliche Grundlagen der alten Demen-Ordnung; Die Delphische Amphiktionie und die Ratsversammlung: Modell für ein pan-hellenisches Sicherheitssystem; 5. Demokratie in der Polis (1): Die halbherzige Demokratie - Solon und das Aufbegehren gegen das Machtmonopol der neureichen Aristokraten; Solon als Vorsitzender des Archonten-Rats; Die Gratwanderung im Interessenausgleich zwischen Aristokratie und der Bevölkerungsmehrheit
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Aufzeichnung und Bekanntmachung von Solons Verfassung und deren Nachwirkung
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Electronic reproduction; Available via World Wide Web
Additional Edition:
9783653019780
Additional Edition:
Print version Mythos Demokratie : Antike Herrschaftsmodelle im Spannungsfeld von Egalitätsprinzip und Eliteprinzip
Language:
German
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