UID:
kobvindex_ZBW15019372
Format:
349 Seiten
Edition:
2. Aufl.
ISBN:
3932425049
Uniform Title:
The transformation of war dt.
Content:
Van Crevelds Hauptthese lautet, daß sämtliche Rüstungsmodelle und Strategiemodelle, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Clausewitzschen Schema trinitanischer Prägung aufbauten, im Ergebnis scheiterten. Dies gilt aus seiner Sicht vor allem für die atomaren Rüstungsanstrengungen in Ost und West, die, ungeachtet der gewaltigen Kosten, die sie verursachten, weder den Supermächten noch den Atomwaffen verfügenden Mittelmächten entscheidende militärische oder politische Vorteile eingebracht hätten. Kaum besser schneiden aus seiner Sicht die konventionellen Heere und deren Rüstung ab, da sie im Schatten der Atomwaffen keine größere Wirksamkeit entfalten konnten. Der große Sieger in den rund 160 von 1945 bis 1990 geführten Kriegen seien vielmehr "Guerilleros", "Terroristen", "Banditen", "Warlords", "Aufständische", oder wie immer man sie nennen mag. Von Lateinamerika über Afrika und den Vorderen Orient bis nach Asien gelte: Wo immer sie Kolonialmächte oder etablierte Regierungen zum Kampf herausforderten, seien sie schließlich Sieger geblieben. Folglich, so schließt der Autor, gehört die Zukunft dem low intensity war, dem Krieg, der von kleinen Verbänden mit leichten Waffen häufig um keiner übergeordneter politischer Zwecke und Interessen willen, sondern nur aus Gründen der Selbsterhaltung geführt werde, wobei die Grenze zwischen Kombattanten und Zivilisten verschwimme. (MOD)
Note:
Aus dem Engl. übers.
Language:
German
Keywords:
Historische Darstellung
Author information:
Van Creveld, Martin L.
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