Format:
1 Online-Ressource
ISBN:
9783957438584
Series Statement:
Schöningh, Fink and mentis Religious Studies, Theology and Philosophy E-Books Online, Collection 2013-2017, ISBN: 9783657100095
Content:
Gilt das Verbot der Folter absolut? Oder darf der Staat Folter als ultima ratio anwenden, um schwere Verbrechen wie Terroranschläge oder Entführungen zu verhindern? Die zentrale deontologische Begründungsfigur für ein absolutes Folterverbot besteht in dem Verweis auf das Prinzip der Menschenwürde. Im Rahmen dieses Buches wird dieser Begründungsansatz sowohl normenlogisch wie auch inhaltlich analysiert und auf seine Konsistenz hin überprüft. Es zeigt sich, dass in den spezifischen Fallkonstellationen von Rettungsfolterszenarien das Prinzip der Menschenwürde einen deontischen Widerspruch erzeugt, der keine eindeutige Handlungsorientierung bietet. Man kommt nicht umhin einzugestehen, dass sowohl die Realisierung wie auch die Unterlassung von Folter durch dasselbe oberste Prinzip der Menschenwürde geboten wird. Darüber hinaus ist das Dogma einer absoluten Menschenwürde mit den weitgehenden rechtlichen Befugnissen über den Einsatz staatlicher Zwangsmaßnahmen kaum in Einklang zu bringen. In Auseinandersetzung mit Beispielfällen polizeilicher Praxis wird daher ein Stufenmodell der Menschenwürde vorgeschlagen, das eine transparente Entscheidungsfindung im Falle von Würde-gegen-Würde-Konflikten ermöglichen soll
Note:
Includes bibliographical references and index
Additional Edition:
ISBN 9783957430434
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Gilt das Verbot der Folter absolut?: Ethische Probleme polizeilicher Zwangsmaßnahmen zwischen Achtung und Schutz der Menschenwürde Paderborn : mentis, 2016 ISBN 9783957430434
Language:
German
DOI:
10.30965/9783957438584
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