In:
Frühe Bildung, Hogrefe Publishing Group, Vol. 5, No. 1 ( 2016-01), p. 31-39
Abstract:
Zusammenfassung. Die vorliegende Untersuchung greift das Forschungsdesiderat der Berufswahlmotivation von angehenden Frühpädagog/innen (n = 190) auf und kontrastiert diese mit der zukünftiger Lehrkräfte an Grundschulen (n = 219) und Gymnasien (n = 403). Dazu wird ein bereits bestehendes Messinstrument zu Studien- und Berufswahlmotiven eingesetzt, das durch eine konfirmatorische Faktorenanalyse überprüft wird. Varianzanalytische Vergleiche verweisen auf eine intrinsisch-pädagogische Motivstruktur, die der von Grundschullehramtsstudierenden teilweise ähnelt, aber deutlich von der Gymnasiallehreramtsstudierender differiert. Motive wie pädagogisches Arbeiten und das Fördern von Kindern und Jugendlichen mit ungünstigen Voraussetzungen erfahren eine höhere Gewichtung gegenüber zukünftigen Lehrer/innen an Gymnasien. Der berufliche Idealismus ist im Vergleich geringer ausgeprägt. Das Interesse an (der Vermittlung von) Bildungsinhalten von Frühpädagogikstudierenden bleibt hinter dem von Lehramtsstudierenden zurück. Gleiches gilt für die Bedeutung von extrinsischen Motiven. Die Befunde werden vor dem Hintergrund des gegenwärtigen Professionalisierungsprozesses diskutiert. Es werden Ansatzpunkte für weitere Forschung zu Berufswahlprozessen erarbeitet.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
2191-9186
,
2191-9194
DOI:
10.1026/2191-9186/a000229
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2016
detail.hit.zdb_id:
2642575-0
SSG:
5,2
SSG:
5,3
Bookmarklink