Umfang:
Online-Ressource (484 p)
Ausgabe:
Online-Ausg. 2013 Electronic reproduction; Available via World Wide Web
ISBN:
9783034312516
Serie:
Freiburger Studien zur Frühen Neuzeit Bd. 15
Inhalt:
Waehrend rund vier Jahrhunderten verfolgten geistliche und weltliche Gerichte angebliche Hexen, unter aktiver Mitwirkung der Bevoelkerung. Aber nicht nur Erwachsenen machte man vom 15. bis ins fruehe 18. Jahrhundert den Prozess. Auch zahlreiche Kinder, deren genaue Anzahl von der Wissenschaft bisher nicht ermittelt worden ist, wurden wegen Zauberei- und Hexereidelikten angeklagt und hingerichtet. Ueber vierhundert dieser Faelle werden in dieser Untersuchung erstmals zusammenfassend dargestellt und einer detaillierten Analyse unterzogen. Dabei stehen die Strafverfahren der Schweizer Hexenkinder
Anmerkung:
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,
Cover; Danksagung - 7; Inhaltsverzeichnis - 9; Einleitung - 15; I. Vorstellungswelten: Volkstümliche und christliche Glaubensvorstellungen - 29; 1.1 Die vom Dämonischen und Teuflischen regierte Welt - 30; 1.1.1 Zauberei, Ketzertum und Hexenglaube - 37; 1.1.2 Volkswahrnehmung: Teufelsbildund Hexendelikt - 43; 1.1.3 Mittler zwischen den Welten: Die passive Rolledes Kindes - 55; 1.1.3.1 Kindopfer: Mittel zur Krisenbewältigung - 59; 1.1.3.2 Kinderkannibalismus: Machtverlustund Rache - 63; 1.2 Die Brut des Bösen - 68; 1.2.1 Über die Herkunft der Kinder - 68
,
1.2.2 Kindliche Dämonen und Wiedergänger - 721.2.3 Vermehrung des Bösen: Die Theorie von den gefallenen Engeln - 75; 1.2.4 Teufelskinder und sodomitische Zeugung - 77; 1.2.5 Hexenkinder: Vererbung oder Verleumdung - 81; 1.3 Das Kind als Objekt der Erziehung - 84; 1.3.1 Debilitäts-Doktrin: Die Krankheit mit Namen „Kindheit" - 84 ; 1.3.2 Gelehrtenvorstellungen: Die Prägbarkeit des Kindes - 86 ; 1.3.3 Volkserziehung: Verwandlung und Nachahmung - 88; 1.3.4 Taufexorzismus, Schreckgestalten und Isolierung - 90; II. Rechtsvorstellungen: Hexereidelikt und kindliche Straftäter - 97
,
2.1. Kirchen- und Weltliches Recht - 972.1.1 Inquisition und Kanonische Literatur - 98; 2.1.2 Das europäische Strafrecht und die Rezeption - 101; 2.1.3 Das Hexendelikt: Crimen exepta und Crimen mixti fori - 105 ; 2.1.4 Hexenprozesse und Rechtslage in der Schweiz - 107; 2.1.5 Der Strafprozess - 112; 2.1.5.1 Die Autoritäten: Theologen, Mediziner und Juristen - 113 ; 2.1.5.2 Das Prozessverfahren: Vom Akkusations zum Inquisitionsprozess - 116; 2.1.5.3 Das Beweisverfahren: Verhör und Folter - 119; 2.1.5.4 Die Indizien: Verdachtsmomente - 122; 2.2 Das Kind als Rechtsobjekt - 127
,
2.2.1 Die Munt: Leben und Erben - 1272.2.2 Aussetzung und Kindstötung - 130; 2.2.3 Eheliche und Uneheliche - 133; 2.3 Das Kind als Rechtsperson - 136; 2.3.1 Die Theorie: Kindheitsphasen und Zurechnungsfähigkeit - 136; 2.3.2 Die Praxis: Das straffällige Kind - 138; 2.4 Das Kind im Hexenprozess - 148; 2.4.1 Das Kind als Strafvollzieher und ideologisches Werkzeug -148; 2.4.2 Das Kind als Belastungszeuge - 151; 2.4.3 Das Kind als Täter: Die Bosheits-Klausel - 153; 2.4.4 Kinderhexenprozess: Untersuchungsverlauf und Urteile - 156; III. Kinderhexenprozesse in der Schweiz - 161; 3.1 Einführung - 161
,
3.1.1 Quellenlage - 1613.1.2 Definition und Auswahlkriterien - 162; 3.1.3 Literaturauswahl und Darstellung der Arbeit - 163; 3.2 Die Kinderhexenprozesse in der Schweiz - 165; 3.2.1 Bern (1441-1628) - 165; 3.2.2 Thurgau (1453) - 167; 3.2.3 Schwyz (1571-1656) - 168; 3.2.4 Solothurn (1573-1715) - 172; 3.2.5 Graubünden (1598-1712) - 178; 3.2.6 Freiburg (1602-1667) - 192; 3.2.7 Luzern (1604-1664) - 197; 3.2.8 Basel (1613; 1647) - 201; 3.2.9 Zug (1615-1652) - 204; 3.2.10 Unterwalden (1626-1737) - 209; 3.2.11 Tessin (1635; 1645) - 218; 3.2.12 Appenzell (1648-1691) - 220
,
3.2.13 Zürich (1654-1721) - 226
,
Electronic reproduction; Available via World Wide Web
Weitere Ausg.:
9783035105018
Weitere Ausg.:
Print version Wenn Saturn seine Kinder frisst : Kinderhexenprozesse Und Ihre Bedeutung ALS Krisenindikator
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Electronic books
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