Format:
1 Online-Ressource (479 p)
Edition:
1st, New ed
ISBN:
9783035105018
Series Statement:
Freiburger Studien zur Frühen Neuzeit 15
Content:
Während rund vier Jahrhunderten verfolgten geistliche und weltliche Gerichte angebliche Hexen, unter aktiver Mitwirkung der Bevölkerung. Aber nicht nur Erwachsenen machte man vom 15. bis ins frühe 18. Jahrhundert den Prozess. Auch zahlreiche Kinder, deren genaue Anzahl von der Wissenschaft bisher nicht ermittelt worden ist, wurden wegen Zauberei- und Hexereidelikten angeklagt und hingerichtet. Über vierhundert dieser Fälle werden in dieser Untersuchung erstmals zusammenfassend dargestellt und einer detaillierten Analyse unterzogen. Dabei stehen die Strafverfahren der Schweizer Hexenkinder, die nach langer Tabuisierung auf diese Weise Eingang in die moderne Forschung finden, im Mittelpunkt der Untersuchung. Unter Einbezug von Kultur- und Mentalitätsgeschichte der damaligen Zeit wird am Beispiel der «Hexenkinder» folgenden Fragen nachgegangen: Unter welchen soziokulturellen, demografischen sowie ökonomischen Bedingungen bzw. aufgrund welcher religiösen und rechtspolitischen Vorbilder ist eine Gesellschaft bereit, Angehörige der Nachfolgegeneration zu opfern? Und welche Mechanismen bestimmen ursächlich dieses Verhalten, das epochenübergreifend in Erscheinung tritt, obwohl es doch den Prinzipien der Menschlichkeit widerspricht und zudem die Erhaltung der Art gefährdet?
Content:
Inhalt: Die vom Dämonischen und Teuflischen regierte Welt – Die Brut des Bösen – Das Kind als Objekt der Erziehung – Kirchen- und Weltliches Recht – Das Kind als Rechtsobjekt – Das Kind als Rechtsperson – Das Kind im Hexenprozess
Additional Edition:
ISBN 9783034312516
Additional Edition:
Available in another form ISBN 9783034312516
Language:
German
DOI:
10.3726/978-3-0351-0501-8
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
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