Das Rebland am Neckar war über Jahrhunderte hinweg von einer großen Vielfalt an Traubensorten geprägt. Die interdisziplinäre historische Studie bezieht molekulargenetische und sprachwissenschaftliche Aspekte ein und entwirft ein Bild des württembergischen Rebsatzes seit den Anfängen des Weinbaus. Die Autorin weist nach, wann die einzelnen Sorten auftauchten und wo sie verbreitet waren. Dabei ergeben sich neue Erkenntnisse zum Ursprung vieler Sorten, die nicht nur im südwestdeutschen Kontext von Bedeutung sind. Gleichzeitig werden Aspekte der Weinqualität und des Weinkonsums behandelt.

Christine Krämer ist als Weinfachfrau seit 1993 im Weinhandel tätig und studierte Landesgeschichte in Tübingen.