Der vorliegende Band stellt, nach dem kleinen Büchlein von Ulrike Jenny aus den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts, zum ersten Mal eine ‚Gesamtschau‘ auf die Universitätsbibliothek der Akademie der bildenden Künste Wien und die Zeichnungen von Theophil Hansen dar. Das Buch soll ein langjähriges Desiderat der Benützerinnen und Benützer erfüllen, die in dieser Bibliothek arbeiteten und arbeiten. Da das Kupferstichkabinett 2003 aus der Bibliothek gelöst und zu einer eigenen Organisationseinheit wurde, beschreibt dankenswerter Weise die Direktorin desselben – Monika Knofler – den Hansenbestand.

Den Hauptteil des Werkes bestreiten drei Autorinnen und ein Autor. Die Direktorin der Universitätsbibliothek – Beatrix Bastl – erläutert ihre Gedanken zum Lesen und zum Arbeiten in dieser Bibliothek mit den spezifischen Eigenheiten und Tücken, die dieser Bereich mit sich bringt. Eva-Maria Orosz vom Wien Museum beschäftigt sich mit der Innenausstattung der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste Wien, die sich in einigen Inventaren im hauseigenen Archiv dokumentiert findet. Andreas Nierhaus, ebenfalls vom Wien Museum, beschreibt Theophil Hansen Akademie als ein Lehrgebäude des Historismus im Kontext des Ringstraßenbaus. Cornelia Reiter, die Kustodin des Kupferstichkabinetts nimmt sich der plastischen und malerischen Ausstattung des Akademiegebäudes durch Theophil Hansen an.

Den Abschluss bilden eine Kurzbiografie und ein kleines Werkverzeichnis (in Auswahl) von Theophil Hansen. Zuletzt finden sich noch ein Literaturverzeichnis, ein Verzeichnis der Abbildungen und Kurzbiographien der Herausgeberinnen und Autorinnen sowie des Autors.