Inhalt: | Seit September '92 im Amt, hat sich I. Bubis in der Nachfolge Heinz Galinskis als Vorsitzender des Zentralrates der Juden in Deutschland rasch zu einer moralischen Instanz entwickelt, deren Stimme weithin Gehör findet. Hier nun, in Interviewform, eine autobiographische Bestandsaufnahme, deren besonderer Reiz nicht zuletzt darin liegt, daß die Gesprächspartnerin aus der linken Frankfurter Szene stammt, deren Haß auf "Spekulanten" wie Bubis s.Z. in Fassbinders "Die Stadt, der Müll und der Tod" ihren umstrittenen Höhepunkt fand. So wird dank der sensiblen Fragen und Zwischentexte von E. Kohn mit diesem Porträt einer der prägenden Persönlichkeiten des letzten Jahres auch ein Stück Aussöhnung in Szene gesetzt. (2) (Engelbrecht Boese) |