Inhalt: | Das Feld medienwissenschaftlicher Theoriebildung ist in den vergangenen Jahren nicht zuletzt mit dem Boom neuer Medien wie Internet und Multimedia unüberschaubar geworden. Zu den bereits vor längerer Zeit ins Fach eingeführten und etablierten Basistheorien wie Kulturkritik oder Psychoanalyse gesellten sich u. a. Konstruktivismus, Cultural Studies und Systemtheorie. Das Buch bietet einen Überblick und geht auch ausführlich auf die Frage ein, welche Theorie für welche Forschungsfrage sinnvoll ist und wie sich das Verhältnis von Theorie und Empirie jeweils darstellt. Mit der wachsenden Relevanz der Medien und ihrer zunehmenden Bearbeitung in sämtlichen Sozial- und Kulturwissenschaften vermehren und komplizieren sich die Theorien über sie. Dieses "Lehr- und Studienbuch" des Salzburger Wissenschaftlers will einen systematischen und pluralistischen Überblick schaffen: in 11 jeweils ähnlich strukturierten Beiträgen über einschlägige Medien-Basistheorien von Fachkollegen: von technischen, ökonomischen, kritischen über semiotische, kulturwissenschaftliche, systemtheoretische, feministische bis poststrukturalistische und philosophische, jeweils versehen mit Fragen am Ende (die leider ohne Antwort bleiben) sowie mit weiterführender Literatur. Marginalien gliedern zudem die kompakten Darstellungen. In einem Anfang- und Schlusskapitel erläutert der Herausgeber Theoriebegriffe, Auswahl und Zuordnung, interne Verknüpfungen, Kategorien und Perspektiven. Sach- und Personenregister erleichtern den Zugriff. Umfassender und systematischer als Klook/Spahr (BA 10/00), offener als Leschke (ID 16/03), informativer als die Orig.-Texte bei Helmes/Köstwer (nicht im Besprechungsdienst). (3) |