Inhalt: | Nach seiner minutiösen Untersuchung zum Phänomen des "Sammelns" (ID 49/99) macht der Kieler Philosophieprofessor in dieser Studie die lebensweltlichen, situationsbedingten Formen des Suchens und Findens zum Thema. Er untersucht die elementaren, alltäglichen und altbekannten Weisen des Suchens nach Dingen und Zeichen und nach Stellen und Wegen, indem er diese beschreibt und so entfaltet, dass "am Vertrauten Befremdliches, am Gewohnten Sonderbares und am Selbstverständlichen bislang Unverstandenes" zum Vorschein kommt. Mit den Mitteln der Phänomenologie zeigt er, dass die uns bekannte und vertraute Lebenswelt von einer uns unbekannten Wirklichkeit umgeben ist und wie wissenschaftliche Systeme und technische Apparaturen (z.B. Scheinwerfer, Mikroskope oder Navigationssysteme) unser Suchen und Finden erleichtern und die lebensweltlichen Grundlagen verändern. Das Fazit der Beurteilung des Buches "Sammeln" von U. Homann besitzt auch für diesen Titel Gültigkeit: "eine wunderbare Fleißarbeit, für die sich freilich nur Leser mit viel Geduld erwärmen dürften". (3) (Dieter Altmeyer) |