UID:
kobvindex_VBRD-i387157208x
Format:
189 Seiten
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Illustrationen, farbig + schwarz/weiß
Content:
Magdeburg gehört zu den bedeutendsten mittelalterlichen Großstädten Deutschlands. Dreißigjähriger Krieg und Zweiter Weltkrieg löschten jedoch das historische Stadtbild und die mittelalterliche Kunst nahezu völlig aus. Die Autorin rekonstruiert das verlorene Zentrum um 1400 aus der 〉Peripherie〈 heraus.....Da sich in der Stadt selbst kaum noch Kunstwerke erhalten haben, wurde vor allem das spätmittelalterliche Magdeburg als wichtiges Kunstzentrum nicht wahrgenommen - mit fatalen Folgen für das Verständnis der Kunstgeschichte Mittel- und Ostdeutschlands. Die Autorin verfolgt daher den Ansatz, für die Zeit um 1400 das verlorene Zentrum anhand der in den Einflussgebieten Magdeburgs erhalten gebliebenen Kunstwerke zu rekonstruieren. Untersucht werden drei Werkkomplexe, die für verschiedene Auftraggeberkreise stehen und durch die sich signifikante stilistische und historische Zusammenhänge erfassen lassen: die adligen Grablegen in Barby und Querfurt, die Grablegestiftung Erzbischof Albrechts von Querfurt und die Ausmalung der Redekinkapelle sowie das ehemalige Hochaltarretabel aus der Pfarrkirche St. Nikolai in Jüterbog. Im 14. Jahrhundert und darüber hinaus war Magdeburg durch die enge politische und kulturelle Bindung an den Prager Kaiserhof geprägt und nahm eine Mittlerposition zwischen Ost und West ein. In den behandelten Kunstwerken dokumentieren sich damit auch geistige und politische Positionen: der Anspruch auf eine zentrale Stellung im Reich und die Rolle des Erzstifts als Zentrum der Kirchenreform.
Language:
German
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