Umfang:
35 S.
,
Tab., Lit.Hinw.
Ausgabe:
Online-Ausg. Online Ressource
Serie:
GIGA Working Papers No. 144
Inhalt:
It has become commonplace to explain the proliferation of private security services as causally determined by crime rates and institutional weakness. By contrast, this paper argues that another explanatory factor needs to be emphasized, especially for post-war societies: continuity and change of social control mechanisms. The paper first presents the current situation with commercial and noncommercial private security services in Guatemala (private security companies, as well as neighborhood security committees). Against this background, it reconstructs mechanisms and critical junctures by which the Guatemalan state sourced out policing functions to the private sector during the war, and traces the reinforcement of these mechanisms in the post-war society. It argues that the proliferation of private security services is an outcome of the overlapping of different political processes and sequences. The continuity of social control mechanisms thereby emerges as a stronger explanatory factor for this proliferation, rather than the common justification of high crime rates. -- public security ; private security companies ; path dependency ; post-war societies ; Central America ; Guatemala
Inhalt:
Allgemein wird angenommen, dass die starke Zunahme der privaten Sicherheitsdienstleistungen als kausale Folge hoher Kriminalitätsraten und institutioneller Schwäche zu erklären ist. Demgegenüber wird in diesem Beitrag argumentiert, dass ein anderer Erklärungsfaktor hervorgehoben werden muss, vor allem in Nachkriegsgesellschaften: die Kontinuität und der Wandel der Mechanismen sozialer Kontrolle. Der Beitrag stellt zuerst die Situation kommerzieller und nichtkommerzieller privater Sicherheitsdienstleistungen (privater Sicherheitsunternehmen ebenso wie nachbarschaftlicher Sicherheitskomitees) in Guatemala dar. Vor diesem Hintergrund werden anschließend Mechanismen und kritische Zeitpunkte rekonstruiert, angesichts derer der guatemaltekische Staat während des Krieges Polizeiaufgaben ausgelagert hat, und es wird nachgezeichnet, wie sich diese Mechanismen in der Nachkriegszeit fortsetzten und verstärkten. Die Folgerung daraus lautet, dass die starke Zunahme der privaten Sicherheitsdienstleistungen als Ergebnis eines Ineinandergreifens verschiedener politischer Prozesse interpretiert werden muss. Die Kontinuität bestimmter Mechanismen sozialer Kontrolle zeichnet sich dabei als wichtigerer Erklärungsfaktor ab als hohe Verbrechensraten.
Anmerkung:
Zsfassung in dt. Sprache
,
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Sprache:
Englisch
Schlagwort(e):
Guatemala
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Bewachungsgewerbe
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Arbeitspapier
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Graue Literatur
URL:
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(kostenfrei)
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