Format:
1 Online-Ressource (10 Seiten)
Content:
Der vorliegende Beitrag widmet sich der Farbstoffsammlung der Hochschule Niederrhein, welche auf die in der Mitte des 19. Jahrhunderts gegründete Königliche Webe-, Färberei- und Appreturschule Krefeld zurückgeht. Es wird diskutiert, inwiefern sich Farbstoffe als wissenschaftliches Objekt eignen und welche Erkenntnisse anhand einzelner Objekte und der gesamten Sammlung gewonnen werden können. Hierbei zeigt sich, dass die Farbstoffe als Objekt mehr als nur materielle Informationen enthalten, sondern auch für, auf den ersten Blick unerwartete Disziplinen wie die Wirtschafts- und Designwissenschaften wichtige Forschungsgegenstände darstellen können. Darüber hinaus soll die eingeleitete Musealisierung der Farbstoffsammlung betrachtet werden. Inwieweit die Farbstoffe in einer Hochschulsammlung tatsächlich entfunktionalisiert oder gar zu stummen symbolischen Artefakten der chemischen Industrie werden, wird in unterschiedlichen Überlegungen reflektiert. Abschließend werden die Konservierung der Sammlung, also ihr materieller Erhalt, vorgestellt und die diesbezüglichen Fragestellungen erläutert. Diese waren bisher nicht Gegenstand umfangreicher Forschungsbemühungen und sind daher grundlegend für die weitere Arbeit an der Sammlung.
Content:
Peer Reviewed
In:
Zur Sache! Objektwissenschaftliche Ansätze der Sammlungsforschung : Workshop des Museums der Universität Tübingen MUT, Tübingen, 6.-8. September 2018, Eberhard Karls Universität Tübingen / Ernst Seidl, Frank Steinheimer und Cornelia Weber (Hg.), Berlin : Humboldt-Universität zu Berlin, ,2019, Seiten 49-58
Language:
German
URN:
urn:nbn:de:kobv:11-110-18452/21922-3
URL:
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(kostenfrei)
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