In:
Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 31, No. 2 ( 2002-04), p. 99-109
Abstract:
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Diesem Beitrag liegt ein handlungspsychologisches Rahmenmodell hyperkinetischer Verhaltensauffälligkeiten zugrunde. Fragestellung: Zwei daraus ableitbare Erklärungsansätze, die hyperkinetisches Verhalten auf störungsspezifische stimulationsbezogene Zielintentionen bzw. auf Handlungskontrolldefizite bei der Abschirmung von Zielintentionen zurückführen, werden experimentell überprüft. Methode: Dazu bearbeiteten 15 HKS-Kinder und 15 Kontrollkinder einen Continuous Performance Test (CPT-AX). Als anschließende Zweitaufgabe sollten Tiernamen genannt werden. Zur Variation des Stimulationsgrades bei der CPT-Bearbeitung wurde phasenweise Rockmusik dargeboten. Zur Variation der Abschirmanforderung bei der CPT-Bearbeitung wurden phasenweise Tierdias präsentiert, die auf die spätere Zweitaufgabe bezogen waren. Ergebnisse: Die CPT-Leistung hyperkinetischer Kinder verbesserte sich unter akustischer Stimulation, diejenige unauffälliger Kontrollkinder nicht. Unauffällige Kontrollkinder verbesserten sich unter hoher Abschirmanforderung, hyperkinetische Kinder jedoch nicht. Schlussfolgerung: Dieses Ergebnismuster kann im Sinne unseres Rahmenmodells als Hinweis auf HKS-spezifische Zielintentionen und Handlungskontrolldefizite interpretiert werden.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1616-3443
,
2190-6297
DOI:
10.1026/0084-5345.31.2.99
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2002
detail.hit.zdb_id:
2002367-4
detail.hit.zdb_id:
2090322-4
SSG:
2,1
SSG:
5,2
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