UID:
kobvindex_DGP1629414867
Format:
2 graph. Darst., 3 Tab., Lit. S. 1024-1025
ISSN:
0966-8136
Content:
Der Verfasser zeigt am Beispiel des russischen Wirtschaftswissenschaftlers Pervushin, welche Bedeutung die russische Konjunkturtheorie der zwanziger Jahre auf dem Gebiet der Analyse von Wirtschaftszyklen hatte. Er stellt Pervushins Konzeption von Wirtschaftszyklen dar, in deren Mittelpunkt die Analyse von Verschiebungen der Preisrelationen von Konsumgütern und Produktionsgütern, Industriegütern und landwirtschaftlichen Produkten, Vorprodukten und Endprodukten sowie von sich ändernden Relationen von Zinssätzen und Warenpreisen steht. Dieser Ansatz unterscheidet Pervushin auch von Kondratieff, dessen Konjunkturtheorie Pervushin für zu statisch angelegt hielt. Darüberhinaus glaubte Pervushin nicht, daß konjunkturelle Bewegungen Ausdruck einer der kapitalistischen Produktionsweise innewohnenden Bewegungsform seien. Er repräsentierte damit eher den westlichen "Mainstream" der volkswirtschaftlichen Konjunkturtheorie als die marxistisch geprägte Denkschule des "Konjunkturinstituts". Pervushin geriet nach dem Ende der "Neuen Ökonomischen Politik" in der Sowjetunion in Vergessenheit. (BIOst-Wpt)
In:
Europe Asia studies, Abingdon : Routledge, 1993, 48(1996), 6, Seite 1007-1025, 0966-8136
Language:
English
Bookmarklink