Format:
1 Online-Ressource (233 Seiten)
,
1 b&w tables
Edition:
1st ed
ISBN:
9783657779482
Series Statement:
Theorieforum Pädagogik
Content:
Wenn es keine letzten Sinnbestimmungen mehr gibt, dann stellt sich die Frage, warum bestimmte Bedeutungen, Ordnungsvorstellungen und ihnen entsprechende Praktiken dennoch scheinbar als selbstverständlich gelten. Eine Begründung, die auf rationaler Basis das Vernünftige vom Unvernünftigen, das Sinnvolle vom Sinnlosen, das Wahre vom Unwahren trennt, ist kaum noch vorstellbar, wenn die Kriterien für eine Abgrenzung selbst umstritten bleiben. Selbst dominante oder hegemoniale Sinnordnungen bleiben umkämpft: Sie müssen ihre Akzeptanz und Bindungskraft gegen konkurrierende Perspektiven immer wieder neu hervorbringen und verteidigen. Dies mag einerseits durch die Abgrenzung gegenüber dem als »unvernünftig« oder »sinnlos« Etikettierten geschehen; andererseits wird es aber auch darauf ankommen, für die eigene »Vernünftigkeit« zu werben. Es wird autorisierende Verführungsstrategien geben, die auf unterschiedliche Weise die Bindung an das scheinbar Selbstverständliche sichern sollen
Note:
[2014]
Language:
German
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
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