Format:
1 Online-Ressource (523 Seiten)
Edition:
1st ed
ISBN:
9783161607509
Series Statement:
RNE
Note:
Cover -- Titel -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- 1 Einführung -- A. Gegenstand der Untersuchung -- I. Die Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle -- II. Organisation und Verfahren -- 1. Begriffsbestimmungen -- a) Verfahren und Verfahrensrecht -- b) Organisation und Organisationsrecht -- c) Annäherung von Verfahren und Organisation -- 2. Organisation und Verfahren als Steuerungsressourcen -- a) Der Eigenwert des Verfahrens -- b) Der Eigenwert der Organisation -- c) Zwischenfazit -- B. Ziel und Gang der Untersuchung -- I. Erkenntnisinteresse -- II. Schritte der Untersuchung -- III. Insbesondere: Zur gemeinsamen Betrachtung von Organisation und Verfahren -- 2 Die Herausforderungen der Standortauswahl -- A. Historischer Abriss der Endlagerplanung in Deutschland -- I. Die Wahl Gorlebens -- II. Erkundung Gorlebens -- III. Moratorium und AkEnd -- IV. Das Standortauswahlgesetz -- V. Zwischenergebnis -- B. Drei Problemfelder -- I. Das Wissensproblem -- 1. Komplexität und erhöhter Wissensbedarf -- 2. Nichtwissen und Ungewissheit -- a) Fehlende Wissens-, Informations- oder Datenbestände -- b) Prognoseungewissheiten -- c) Mangelndes Erfahrungswissen -- d) Diagnose- bzw. "Parameter- und Modellungewissheiten" -- e) Relativität wissenschaftlicher Erkenntnisse und wissenschaftlicher Streit -- f) Insbesondere: Instabilität und Dezentralisierung des Wissens -- aa) Instabiles Wissen -- bb) Dezentrales bzw. "ubiquitäres" Wissen -- g) Unspezifisches Nichtwissen bzw. unknown (un)knowns -- 3. Zwischenergebnis -- II. Das Akzeptanzproblem -- 1. Begriffsklärung: Akzeptanz, Konsens und Akzeptabilität -- a) Akzeptanz und Konsens -- b) Abgrenzung zum Akzeptanzbegriff Luhmanns -- c) Abgrenzung zur "Akzeptabilität" der Entscheidung -- 2. Akzeptanzprobleme bei der Planung eines atomaren Endlagers
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3. Insbesondere: Das "Not-in-my-backyard"-Phänomen -- a) Dimensionen des NIMBY-Phänomens -- aa) Mögliche NIMBY-Güter -- bb) Sozialwissenschaftliche Analyse -- (1) Ökonomie des NIMBY-Phänomens -- (2) Das politikwissenschaftliche NIMBY-Modell -- cc) Bewertung: NIMBY-Phänomen oder NIMBY-Problem? -- b) Übertragbarkeit auf den Untersuchungsgegenstand -- aa) Das atomare Endlager als NIMBY-Gut? -- bb) Besondere Herausforderungen des NIMBY-Gutes atomares Endlager -- c) Zusammenfassung: Bedeutung der NIMBY-Perspektive für die Analyse des Standortauswahlverfahrens -- III. Intergenerationelle Dimension der Endlagerplanung -- 1. Zukunftswirkungen der Standortentscheidung -- 2. Interessen künftiger Generationen im Hinblick auf die Endlagerplanung -- 3. Das Problem der "strukturellen Gegenwartspräferenz der Demokratie" -- IV. Zusammenfassung -- 3 Überblick über Organisation und Verfahren der Standortauswahl -- A. Akteure -- I. Staatliche Akteure -- II. Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe -- III. Beteiligungsgremien -- 1. Das Nationale Begleitgremium (und Partizipationsbeauftragter) -- 2. Überregionale und regionale Konferenzen -- a) Fachkonferenz Teilgebiete -- b) Regionalkonferenzen -- c) Fachkonferenz Rat der Regionen -- B. Verfahrensablauf -- 4 Funktionsbezogene Analyse des Verfahrens- und Organisationsrechtes der Standortauswahl -- A. Wissensgenerierung im und durch Verfahren -- I. Wissensgenerierung als Funktion des Standortauswahlverfahrens -- 1. Die notwendige Generierung zusätzlichen Wissens als Grundlage der Standortentscheidung(en) -- a) Rechtliche Vorgaben für die Wissensbasierung gesetzgeberischen Handelns -- aa) Rechtsstaatliches Abwägungsgebot -- bb) Grundrechtliche Schutzpflichten -- b) Ergänzende Strategien neben der Maximierung des Wissens -- aa) Ungewissheitsbewältigung
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bb) Vereinfachte Entscheidungsverfahren, Heuristiken und "Daumenregeln" -- 2. Die Rolle des Verfahrens bei der Generierung des notwendigen Wissens -- a) Modellbildung (nach Burkard Wollenschläger) -- b) Übertragung auf die Endlagerstandortsuche -- aa) Weitreichende materielle Maßstabsbildung durch den Gesetzgeber des StandAG 2017 -- bb) Erfordernisse entscheidungsübergreifender Wissensgenerierung zur verwaltungseigenen Maßstabsbildung im StandAG 2017 -- cc) Exkurs: Regelungstechnische Reformvorschläge zur Kategorie der standortbezogenen Prüfkriterien -- c) Zwischenergebnis -- II. Gesetzlicher Rahmen für die Wissensgenerierung im Standortauswahlverfahren -- 1. Umgang mit der Instabilität des Wissens -- a) Pfadabhängigkeiten als Gefahr für die notwendige Offenheit im Umgang mit instabilem Wissen -- aa) Das Pfadabhängigkeitsmodell -- bb) Verwendungspotenzial in der rechtswissenschaftlichen Analyse -- (1) Rezeptionsfähigkeit und notwendige Anpassungen des Konzepts -- (2) Ertrag für die rechtswissenschaftliche Analyse -- cc) Insbesondere: Mögliche Faktoren für Pfadabhängigkeiten im Rechtssystem -- (1) Rechtliche Faktoren -- (2) Außerrechtliche Faktoren -- (a) Kognitive Faktoren -- (b) Sequenzialität oder Parallelität -- (c) Wechselkosten -- (d) Faktische Irreversibilität -- dd) Zusammenfassung -- b) Flexibilität und Offenheit des Standortauswahlverfahrens -- aa) Rechtliche Offenheit des Standortauswahlverfahrens -- (1) Verfassungsrechtlich gebotene Kontinuität ("Verfassungsrechtliche Pfadabhängigkeiten") -- (a) Rechtsstaatlich und eigentumsrechtlich gebotener Vertrauensschutz -- (b) Art. 3 Abs. 1 GG -- (c) Konsistenzgebot: Systemgerechtigkeit und Folgerichtigkeit? -- (d) Zwischenergebnis -- (2) Flexibilität und Pfadabhängigkeit im Rahmen der einfachrechtlichen Vorgaben der Endlagerstandortsuche ("einfachrechtliche Pfadabhängigkeiten")
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(a) Reversibilität positiver Standortentscheidungen -- (b) Reversibilität negativer Entscheidungen: Rücksprünge im Verfahren -- (aa) StandAG 2013 -- (bb) Empfehlungen der Endlagerkommission -- (cc) Fortentwicklungsgesetz von 2017 -- (c) Korrektur der Auswahl- und Entscheidungskriterien -- (d) Fortentwicklung der Verfahrensinstrumente -- (e) Zwischenergebnis -- bb) Faktische Offenheit des Standortauswahlverfahrens -- (1) Faktische Pfadabhängigkeiten und außerrechtliche pfadverstärkende Faktoren bei der Endlagerplanung -- (2) Flexibilitätssichernde Verfahrens- und Organisationselemente -- (a) Steuerung durch Organisation: Errichtung eines "selbsthinterfragenden Systems" -- (aa) Der Vorschlag der Endlagerkommission -- (bb) Verwirklichung des selbsthinterfragenden Systems im StandAG -- (b) Steuerung durch Verfahren: Beobachtungs-, Evaluations-, Dokumentations- und Begründungspflichten -- (3) Exkurs: Materiellrechtliche Verhinderung von Irreversibilitäten -- (a) Sicherung potenzieller Endlagerstandorte -- (b) Rückholbarkeit und Bergbarkeit der radioaktiven Abfälle -- (4) Ergebnis: Unzureichende Verhinderung faktischer pfadverstärkender Faktoren als Gefahr für die notwendige Offenheit des Standortauswahlverfahrens -- 2. Umgang mit der Dezentralisierung des Wissens -- a) Grundsätze für den Umgang mit dezentralisierten Wissensbeständen -- aa) Rollenverteilung zwischen Staat und Gesellschaft bei der Wissensgenerierung -- (1) Allgemeine Grundsätze für den Umgang mit dezentralisierten Wissensbeständen -- (2) Eigenheiten der Endlagerstandortsuche und Übertragbarkeit der Grundsätze -- bb) Die Funktion von Organisation und Verfahren im Hinblick auf die Förderung eines kooperativen Wissensgenerierungsprozesses -- cc) Vorgaben für die verfahrens- und organisationsrechtliche Ausgestaltung
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b) Eröffnung entsprechender Kommunikationskanäle durch Organisation und Verfahren der Endlagerstandortsuche -- aa) Institutionalisierte Kommunikationswege durch die Organisation der Standortauswahl -- (1) Intraorganisationale Netzwerke -- (a) Vorbereitungsphase: die Endlagerkommission -- (b) Phasen 1 bis 3 des Standortauswahlverfahrens -- (aa) Nationales Begleitgremium -- (bb) Fachkonferenz Teilgebiete -- (cc) Regionalkonferenzen -- (dd) Fachkonferenz Rat der Regionen -- (2) Interorganisationales Netzwerk -- (a) Interorganisationale Vernetzung durch das Nationale Begleitgremium -- (aa) Empfehlungen der Endlagerkommission -- (bb) Gesetzliche Umsetzung -- (b) Sonstige organisationsrechtliche Kommunikationskanäle zwischen den Akteuren -- (aa) Regionale Gremien und staatliche Akteure -- (bb) Kommunikation und Abstimmung zwischen den staatlichen Akteuren -- (c) Nutzung der Vernetzungsmöglichkeiten des Internets -- bb) Punktuelle Kommunikationsmöglichkeiten und "situative Netzwerke" im Verfahren der Standortauswahl -- (1) Kommunikationskette der staatlichen Akteure -- (2) Nachprüfauftrag der Regionalkonferenzen -- (3) Stellungnahmeverfahren und Erörterungstermin -- (4) Wissenschaftliche Beratung -- c) Fazit -- B. Rechts- und Interessenwahrung -- I. Von der Standortauswahl betroffene Rechte und berührte Interessen -- 1. Grundrechtsbetroffene und Allgemeinheit -- 2. Umwelt -- 3. Kommunale Gebietskörperschaften -- 4. Künftige Generationen -- a) Begriffe: Nachhaltigkeit, intergenerationelle Gerechtigkeit, Schutz künftiger Generationen, staatliche Zukunftsverantwortung -- b) Verfassungsrechtlicher Status künftiger Generationen -- aa) Art. 20a GG -- bb) Grundrechtlicher Schutz -- (1) Langzeitsicherheit -- (2) Entscheidungs- und Nachsorgefreiheit -- cc) Zukunftsverantwortung und Demokratieprinzip
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dd) Ergebnis: Staatliche Zukunftsverantwortung nach dem Grundgesetz
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Hamacher, Lisa Pauline Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle Tübingen : Mohr Siebeck,c2022 ISBN 9783161607493
Language:
English
Subjects:
Law
Keywords:
Deutschland
;
Hochradioaktiver Abfall
;
Endlager
;
Standortplanung
;
Wissensproduktion
;
Akzeptanz
;
Legitimation
;
Verwaltungsverfahrensrecht
;
Organisationsrecht
;
Grundrechtsschutz
;
Hochschulschrift
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