In:
Geomechanics and Tunnelling, Wiley, Vol. 15, No. 5 ( 2022-10), p. 456-466
Abstract:
Im Sinne des Klimaschutzes setzt die ÖBB Infrastruktur AG traditionell auf die nachhaltige Nutzung der Wasserkraft für die Bahnstromerzeugung. Nach ca. 100 Jahren Laufzeit werden die Bestandskraftwerke Obervellach I und Lassach durch die effizienteren Neuanlagen Obervellach II und Kaponig ersetzt. Mit der Ausbauleistung von 38 MW und einem Regelarbeitsvermögen von 125 GWh pro Jahr werden rund 30.000 Railjetfahrten von Villach nach Wien ermöglicht. Die planerischen Herausforderungen im Zuge der Einreichungs‐, Ausschreibungs‐ und Ausführungsplanung lagen in der Komplexität des Gesamtprojekts. Vor allem die hydraulischen, geographischen, geologischen und ökologischen Rahmenbedingungen erforderten von allen Beteiligten eine fachübergreifende Zusammenarbeit in allen Planungsphasen. Ebenso fanden und finden im Zuge der Ausführung intensive Abstimmungen mit dem Auftragnehmer und der örtlichen Bauaufsicht statt. Die Weitläufigkeit des Projektgebiets erfordert in der Ausführung eine ausgeklügelte Logistik. Speziell die Vortriebsarbeiten waren aufgrund des kleinen Ausbruchquerschnitts sowie der Stollenlänge herausfordernd. Als Besonderheit gilt der Einsatz eines Full‐Round Schalwagens. Bei den Arbeiten entlang des Kraftabstiegs im unwegsamen Gelände stehen, mit Unterstützung einer Materialseilbahn, die parallelen Bau‐ und Ausrüstungstätigkeiten hinsichtlich Arbeitssicherheit im Fokus. Die Gesamtinbetriebnahme ist für März 2024 geplant.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1865-7362
,
1865-7389
DOI:
10.1002/geot.202200044
Language:
German
Publisher:
Wiley
Publication Date:
2022
detail.hit.zdb_id:
2414879-9
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