In:
LaboratoriumsMedizin, Walter de Gruyter GmbH, Vol. 29, No. 5 ( 2005-10-01), p. 393-394
Kurzfassung:
Im vorliegenden Fall wird von einer Fehldiagnose auf der Grundlage eines falsch-reaktiven Anti-HCV-Tests und eines falsch-reaktiven HCV-Nukleinsäureamplifikationstests (NAT) berichtet, die bei einem 58-jährigen chirurgischen Oberarzt im Rahmen einer arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung im krankenhauseigenen Labor gestellt wurde und zu einem knapp zweimonatigen Berufsverbot führte. Basis dieser Fehldiagnose war ein wiederholt schwach reaktiver HCV-Antikörper-ELISA, der mit einem Nukleinsäureamplifikationstest, der ebenfalls schwach positiv ausfiel, überprüft wurde. Ein Antikörperbestätigungs- bzw. Ergänzungstest (Immunoblot) wurde nicht durchgeführt. Die Fehldiagnose ist jedoch nicht durch einen Testfehler, sondern durch ein Missverständnis entstanden, indem beim Kliniker zwei Laborindizien zu einem Beweis aufsummiert wurden.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
1439-0477
,
0342-3026
DOI:
10.1515/JLM.2005.052
Sprache:
Englisch
Verlag:
Walter de Gruyter GmbH
Publikationsdatum:
2005
ZDB Id:
2081704-6
ZDB Id:
2909042-8
SSG:
15,3
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