In:
Information - Wissenschaft & Praxis, Walter de Gruyter GmbH, Vol. 69, No. 2-3 ( 2018-04-26), p. 81-88
Abstract:
Taucht das Wort „Wissenschaft“ im Zusammenhang mit Big Data auf, denkt man zumeist an Wissenschaftler, die durch findige Analysen treffsichere Prognosen über zukünftige Entwicklungen, Ereignisse und Handlungen fällen – oder aber mit chirurgischer Präzision Verhalten beeinflussen, wie etwa vom erfolgreichen Wahlkampf Donald Trumps kolportiert. Allerdings sind Wissenschaftler längst nicht mehr nur Agenten in Big-Data-Szenarien, sondern auch Objekte. Die Vermessung der Wissenschaft erfolgt heute nicht allein anhand simpler Zitationszählungen oder erwirtschafteter Projektgelder: Kommerzielle Akteure schicken sich an, ein ganzes Betriebssystem inklusive integrierter Werkzeuge zu schaffen, das unablässig Verhalten von Wissenschaftlern und Performanz von Wissenschaft protokolliert. Der Beitrag illustriert am Wandel des früheren Verlagshauses Elsevier zum Research Intelligence Provider exemplarisch, wie Wissenschaft selbst in den Fokus von Big Data gerät und wie eine Big-Data-gesteuerte Wissenschaft aussehen könnte.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1619-4292
,
1434-4653
DOI:
10.1515/iwp-2018-0021
Language:
Unknown
Publisher:
Walter de Gruyter GmbH
Publication Date:
2018
detail.hit.zdb_id:
2071720-9
detail.hit.zdb_id:
1399316-1
detail.hit.zdb_id:
1467864-0
SSG:
24,1
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