In:
Daphnis, Brill, Vol. 34, No. 1-2 ( 2005-05-1), p. 255-286
Abstract:
Der Romancier und Rhetorikprofessor August Bohse (16614742), bekannt unter seinem Pseudonym “Talander”, gehört zu den einflussreichsten deutschen Autoren an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. So sehr er mit seinem eleganten, geschmeidigen Stil Bewunderung hervorrief, so heftig wurde er für die erotische Thematik seiner Romane kritisiert. Im folgenden Beitrag wird zunächst ein Roman von 1733, Die Printzeßin Hermoine , als ein Plagiat von Bohses Erstling Die Amazoninnen aus dem Kloster (1685/96) entlarvt. Am Beispiel dieser beiden Versionen, die ungefähr Anfang und Ende der galanten Epoche in Deutschland markieren, wird dann die charakteristische Mischform des deutschen galanten Romans zwischen Barock und Aufklärung herausgearbeitet. Bohses Neuerungen etwa in der Darstellung der Liebe sowie seine stilistischen Innovationen, so die These, konnten sich durch das Verharren in bewährten romanesken Traditionen nicht richtig entfalten.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0300-693X
,
1879-6583
DOI:
10.1163/18796583-90000947
Language:
Unknown
Publisher:
Brill
Publication Date:
2005
detail.hit.zdb_id:
121258-8
detail.hit.zdb_id:
1481780-9
SSG:
7,20
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