Umfang:
280 S.
,
215 mm x 140 mm
ISBN:
3593382709
,
9783593382708
Inhalt:
Der kürzlich verstorbene Frankfurter Soziologe begleitete seit Jahren sachlich den sozialen Wandel (zuletzt ID 32/04). Hier wendet er sich mit klugen Argumenten gegen Angstmacherei vor der demografischen Katastrophe (Vergreisung, sinkende Geburtenrate). Er sieht in der Verkleinerung der Familie ein Wachsen ihrer Qualität. Elternschaft bedeute nicht notwendig Glück, Lebenssinn und Verantwortung. Auch staatliche Anreize würden die Veränderung von Familienstrukturen und individualistischen Einstellungen nicht wesentlich beeinflussen können. Soziale Sicherung sei auch ohne Nachwuchs möglich. Absehbar sei, dass auch in anderen Kulturkreisen mit dem Wohlstand der Kinderreichtum abnehmen werde. Er interpretiert die heutigen Lebensumstände und -gefühle meisterhaft und differenziert. Er sieht den Geburtenrückgang kritisch, bewertet aber alternative, liberale Beziehungsmodelle - auch ausserhalb der Familie -, Kommunikation und Engagement sehr positiv. Seine Ansichten, für viele tröstlich, für manche empörend, noch aspektreicher als E. Kistler "Die Methusalem-Lüge" (BA 12/06), verdienen breite Diskussion. (1)
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Soziologie
Schlagwort(e):
Deutschland
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Geburtenrückgang
Mehr zum Autor:
Hondrich, Karl Otto 1937-2007
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