ISSN:
0944-7652
Content:
Der rasante Fortschritt medizinischer Behandlungsmöglichkeiten hat in Verbindung mit der Verdrängung eines paternalistischen Arztbildes durch das Konzept der Patientenautonomie den Krankenhausalltag in den vergangenen Jahrzehnten in jenen Fällen einem verstärkten Problemdruck ausgesetzt, in denen Fragen von ethischer Bedeutung berührt sind. Die fallweise Einberufung eines ethischen Konsils (eK) scheint ebenso wie die Einrichtung eines ständigen Klinischen Ethik-Komitees (KEK) Perspektiven zu bieten, der durch diese Entwicklungen bewirkten Verunsicherung aller Beteiligten effizient entgegenzuwirken. Allerdings sind dabei die Möglichkeiten und Grenzen derartiger Gremien zu betrachten. Überdies wird nur die Beachtung wesentlicher Grundprinzipien bezüglich Aufgabenstellung, Zusammensetzung, Organisationsstruktur und Vorgehensweise sicherstellen, dass die erhofften Erleichterungen, die mit Schaffung der behandelten Einrichtungen verbunden werden, sich tatsächlich im klinischen Alltag einstellen.
In:
Zeitschrift für medizinische Ethik, Leiden, The Netherlands : Brill | Mentis, 1993, 50(2004), Seite 021-034, 0944-7652
In:
volume:50
In:
year:2004
In:
pages:021-034
Language:
German
Keywords:
Krankenhaus
;
Ethik
;
Medizinische Ethik
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