Umfang:
Diagramme
Ausgabe:
Online-Ausgabe Berlin de Gruyter 16. Dezember 2009 1 Online-Ressource (362 Seiten)
ISBN:
9783486594829
Serie:
Studien zur Zeitgeschichte Band 62
Inhalt:
Innerhalb der Öffentlichen Wohlfahrtspflege führten sozialrassistische Konzepte, antisemitische Ambitionen und finanzielle Interessen seit 1933 zu einer Ausgrenzung jüdischer Deutscher, ohne dass hierzu Gesetze vorlagen. In vielen Städten wurden zunächst jüdische Beamte und Angestellte entlassen, dann jüdische Wohlfahrtsempfänger durch Leistungskürzungen, Arbeitszwang und Isolierung diskriminiert. Diese Praxis der Wohlfahrtsämter mündete schließlich in die zentrale Verordnung vom November 1938, die den Ausschluss der jüdischen Armen aus dem staatlichen Fürsorgesystem dekretierte. Wolf Gruner dokumentiert auf einer umfangreichen Quellenbasis erstmals die Impulsfunktion kommunaler Initiativen für den Verlauf der NS-Judenverfolgung. Die vergleichende Darstellung der Politik deutscher Großstädte und Wiens birgt überraschende Ergebnisse zum Verhältnis von lokaler Verwaltung und Gestapo. Die Studie zeigt: Die "soziale" Enteignung jüdischer Staatsbürger durch Beamte und Angestellte der staatlichen Fürsorge ist ein wichtiges, bisher zu wenig beachtetes Element der Vorgeschichte des Holocaust.
Anmerkung:
Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 343-356
Weitere Ausg.:
ISBN 348656613X
Weitere Ausg.:
ISBN 9783486566130
Weitere Ausg.:
ISBN 9783486594829
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als print ISBN 9783486566130
Weitere Ausg.:
Elektronische Reproduktion von Gruner, Wolf, 1960 - Öffentliche Wohlfahrt und Judenverfolgung München : Oldenbourg, 2002 ISBN 9783486566130
Weitere Ausg.:
ISBN 348656613X
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
,
Politologie
Schlagwort(e):
Deutschland
;
Drittes Reich
;
Kommunale Sozialverwaltung
;
Juden
;
Judenverfolgung
;
Fürsorge
;
Ausgrenzung
;
Geschichte 1933-1942
DOI:
10.1524/9783486594829
URL:
Volltext
(Open Access)
URL:
Volltext
(Open Access)
Mehr zum Autor:
Gruner, Wolf 1960-
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