ISSN:
0340-3564
Content:
"Sozial ist, was Arbeit schafft", heißt es wieder und wieder. Arbeitslosigkeit gilt als maßgebliche Ursache dafür, dass Menschen gesellschaftlich ausgegrenzt werden. Diese in Erwerbsarbeit hinein zu fördern und zu fordern, wird dem Sozialstaat zur Aufgabe gemacht, seitdem man ihn primärmit der gewährleistung gesellschaftlicher Inklusion beauftragt sieht. Doch ist nicht nur fehlende Erwerbsarbeit, sondern Erwerbsarbeit selbst Ursache fvon gesellschaftlicher Ausgrenzung, wobei die auf Inklusion zielende Aktivierungspolitiktatkräftig daran mitgewirkt hat, dass dem so ist. Gerade wenn man den Sozialstaat erstrangig darauf verpflichten will, Inklusion zu fördern, wird man deshalb den Ansatz, in Erwerbsarbeit hinein zu aktivieren, zurücknehmen und eine Politik "Sozial ist, was Arbeit schafft" vermeiden müssen.
In:
Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit, Berlin : DV, 1970, 40(2009), 4, Seite 22-33, 0340-3564
In:
volume:40
In:
year:2009
In:
number:4
In:
pages:22-33
Language:
German
Keywords:
Arbeitsmarktpolitik
;
Arbeitspolitik
;
Sozialpolitik
;
Sozialstaat
;
Ausgrenzung
;
Arbeit
;
Garantiertes Mindesteinkommen
;
Ausgrenzung
;
Inklusion
;
Recht auf Arbeit
Author information:
Möhring-Hesse, Matthias 1961-
Bookmarklink