Format:
1 online resource (294 pages)
Edition:
1st ed
ISBN:
9783161601293
Series Statement:
Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts v.117
Note:
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Cover -- Titel -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- A. Herkunftsgeschichten -- I. Annäherung: Das bewegliche System in der rechtswissenschaftlichen Diskussion -- II. Bild 1: Walter Wilburg als "Entdecker" -- 1. Die Mittlerrolle von Claus-Wilhelm Canaris und Franz Bydlinski -- a) Claus-Wilhelm Canaris -- b) Franz Bydlinski -- 2. Zwischenergebnis: Zwei bewegliche Systeme und zwei "Entdecker" -- III. Bild 2: Das bewegliche System als typisch nationalsozialistische Rechtslehre -- IV. Folgerungen für das weitere Vorgehen -- B. Das bewegliche System in der Innensicht Walter Wilburgs und die Reaktionen der Zeitgenossen -- I. Ein Blick in Walter Wilburgs Nachkriegstexte zum beweglichen System -- 1. Zusammenspiel der Kräfte im Aufbau des Schuldrechts von 1964 -- a) Walter Wilburgs Darstellung -- b) Kaum zeitgenössische Diskussionen -- c) De lege ferenda-Vorschläge Walter Wilburgs 1960 -- d) Zwischenergebnis -- 2. Die Entwicklung eines beweglichen Systems im Bürgerlichen Recht von 1950 -- a) Walter Wilburgs Darstellung -- b) Zeitgenössische Deutungen -- aa) Viel Schweigen -- bb) Zwei zeitgenössische Stellungnahmen -- (1) Theodor Viehweg -- (2) Josef Esser -- 3. Ergebnis zu Kapitel I: Weiterverwendung alter Konzepte, wenig Widerhall -- II. Die Elemente des Schadensrechts von 1941 als Schlüssel -- 1. Walter Wilburgs Darstellung 1941 -- a) Walter Wilburgs Intention: Haftungsrechtliche Gesetzgebungsarbeit in der Akademie für Deutsches Recht -- b) Aufbau der Schrift -- c) Theoretische Grundlagen des außervertraglichen Haftungsrechts -- aa) Walter Wilburgs Ziel: Umfassende und systematische Erfassung des Schadensrechts -- bb) Walter Wilburgs Lösung: Zusammenspiel von vier Elementen -- cc) Die Elemente -- (1) Inanspruchnahme -- (2) Veranlassung -- (3) Mangel -- (4) Vermögensabwägung und Versicherungsschutz
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(5) Einflüsse der "Gemeinschaft" -- (6) Zwischenergebnis -- d) Der Gesetzgebungsvorschlag -- aa) Viel Richterfreiheit -- bb) Durchschnittsregeln als Abwägungshilfe für den Richter -- cc) Walter Wilburgs Kritik an anderen gesetzgebungstechnischen Konzepten -- dd) Zwischenergebnis -- e) Walter Wilburgs eigene Position im Haftungsrechtsdiskurs -- aa) Kritik an wissenschaftlichen Thesen aus den Jahren vor 1933 -- bb) Kritik an wissenschaftlichen Thesen aus den Jahren nach 1933 -- (1) "Rechtserneuerung" -- (2) Nicht nationalsozialistische österreichische Autoren -- (3) Zwischenergebnis -- f) Gestaltung des vertraglichen Haftungsrechts -- aa) Kein bewegliches System, sondern zwei Prinzipien ohne Stärkegrade -- bb) Der Gesetzgebungsvorschlag -- cc) Zwischenergebnis -- g) Ergebnis zu Kapitel 1: Walter Wilburgs Sicht auf das bewegliche System -- 2. Bewegliche Systeme in früheren Schriften Walter Wilburgs? -- a) Die Schriften Walter Wilburgs vor 1941 -- b) "Der Unternehmer im Schadensrecht" von 1940 als Werbeschrift des beweglichen Systems -- c) Walter Wilburgs bereicherungsrechtliche Schriften -- 3. Zeitgenössische Deutungen -- a) Bestätigung des maßgeblichen Kontextes: Verhandlungen des beweglichen Systems im Haftungsrechtsdiskurs der Akademie für Deutsches Recht -- b) Lob für Walter Wilburgs Bemühen um ein System des Haftungsrechts -- aa) Keine umfassende Erfassung des Haftungsrechts in der älteren Wissenschaft -- bb) Keine umfassende Erfassung des Haftungsrechts im Akademieentwurf -- cc) Zwischenergebnis -- c) Rechtssicherheitsverluste durch das bewegliche System -- aa) Keine richterliche Bindung -- bb) Die Richterbindungskonzepte der Kritiker -- (1) Josef Esser -- (2) Rudolf Reinhardt -- cc) Zwischenergebnis -- d) Kritik an Walter Wilburgs rechtspolitischen Prämissen -- aa) Sozialwirklichkeit im Verständnis der Kritiker -- (1) Josef Esser
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(2) Rudolf Reinhardt -- bb) Zwischenergebnis -- e) Ergebnis zu Kapitel 2: Die Sicht der Zeitgenossen auf das bewegliche System -- C. Das bewegliche System im Kontext - "Entdeckung" und/oder "typisch nationalsozialistische Rechtslehre"? -- I. Gesetz und Richter -- 1. Das bewegliche System und der nationalsozialistische Richter -- a) Weite und Abwägungsaffinität des beweglichen Systems de lege lata und de lege ferenda -- b) Richterbindung bei weiten Normen -- aa) Richterbindung an "konkrete Ordnungen" -- bb) Richterbindung an einheitliche Werte -- cc) Gemeinsamkeit der Konzepte und Unterschied zum beweglichen System: Bindung an Politik und Ideologie -- c) Zwischenergebnis -- 2. Das bewegliche System und die nationalsozialistische Gesetzgebung -- a) Vergleich mit den Grundregeln der Akademie -- aa) Die Grundregeln versus Walter Wilburgs "Leitsätze" -- bb) Grundregeln für mehr Volksnähe -- cc) Grundregeln als Auslegungshilfe -- dd) Zwischenergebnis -- b) Vergleich mit anderen haftungsrechtlichen Gesetzgebungsvorschlägen -- aa) Vorbemerkungen zur Typenbildung -- bb) Normen mit geringer richterlicher Steuerung -- (1) Vorschläge Feiths und Bertermanns -- (2) Das Generalklauselkonzept der Akademie -- cc) Einzelnormen mit dehnbarem Inhalt -- dd) Enge Normen mit ergänzender Generalklausel -- c) Zwischenergebnis -- 3. Die Weite und Abwägungsaffinität des beweglichen Systems als Resultat älterer Einflüsse? -- a) Der Einfluss des ABGB -- b) Interessenabwägung und Flexibilität in den haftungsrechtlichen Debatten ab 1870 -- aa) Richterliche Interessenabwägung anhand eines weiten Haftungsgrundes -- (1) Gegen Billigkeit, Ökonomie und Gerechtigkeit als Haftungsprinzip -- (2) Gegen abwägungsfeste Haftungsgründe -- bb) Gesetzliche Abwägung mit subjektiven Rechten -- cc) Freie richterliche Abwägung anhand der Billigkeit -- dd) Zwischenergebnis -- 4. Ergebnis
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II. Gemeinschaftsdenken -- 1. Gemeinschaftsbezüge bei Walter Wilburg -- 2. Das bewegliche System und die nationalsozialistischen Konzepte der "Volksgemeinschaft" -- a) Schwierigkeiten eines Vergleiches von Gemeinschaftskonzepten -- aa) Unbestimmtheit des Volksgemeinschaftsbegriffes -- bb) Beispiel: Volksgemeinschaftsbegriffe im Haftungsrecht -- cc) Schlussfolgerungen für den Vergleich mit Wilburgs Gemeinschaftskonzeption -- b) Funktionen der Volksgemeinschaft -- aa) Exkludierender Gemeinschaftsbegriff -- bb) Inkludierender Gemeinschaftsbegriff -- cc) Zwischenergebnis und Vergleich mit dem beweglichen System -- c) Umsetzung von Gemeinschaftsinteressen im Haftungsrecht -- aa) Vorrang der "Volksgemeinschaft" durch Generalklauseln -- bb) Vorrang der "Volksgemeinschaft" durch Kontrollnormen -- cc) Zwischenergebnis: Das bewegliche System als NS-typisches, aber "moderates" Konzept?! -- 3. Gegenthese: Adaption der Gemeinwohlorientierung als alte Frage im Haftungsrecht durch das bewegliche System -- a) Gemeinschaftsbelange als volkswirtschaftliche Interessen -- b) Gemeinschaftsbelange reduzieren den Haftungsumfang -- c) Zwischenergebnis -- 4. Ergebnis -- III. Wirklichkeitsbezüge -- 1. Sozialwirklichkeit im beweglichen System -- 2. Bestimmung des Bezugspunktes: gesetzliche oder richterliche Sozialwirklichkeit -- 3. Das bewegliche System und die Sozialwirklichkeit im Haftungsrecht -- a) Sozialwirklichkeit als Abgrenzung zum alten Rechtsdenken -- b) Sozialwirklichkeit als konkrete Ordnung -- c) Zwischenergebnis -- 4. Das bewegliche System und die Pläne um wirklichkeitsnahe Systeme im Volksgesetzbuch -- a) Das Problem: Die Wirklichkeit ist nicht systematisch -- b) Lösungen nach Typen -- aa) Das System als Medium des Sinns des Seins -- bb) Das System als Folge der nationalsozialistischen Richtigkeitsidee des Rechts -- c) Zwischenergebnis
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5. Das bewegliche System als Ordnung wissenschaftlicher Konzepte -- a) Die Elemente Walter Wilburgs als Weiterentwicklungen der Haftungsgründe -- b) Der Ursprung der Haftungsgründe -- c) Haftungsgründe als Verarbeitung von rechtlicher Vielfalt -- 6. Ergebnis -- IV. Folgefragen -- 1. Einerseits: Das bewegliche System - ein Kind des alten Haftungsrechts, kaum der nationalsozialistischen Rechtslehre -- 2. Andererseits: Das bewegliche System als "Entdeckung" im Haftungsrecht? -- a) Erste Ansätze zu einer Kombination von Haftungsgründen -- b) Forderungen nach Haftungssystemen -- c) Graduelles und systematisches Denken -- d) Ergebnis und Ausblick -- D. Walter Wilburg und seine Deutungen - Rezeptionswege des beweglichen Systems -- I. Weiterentwicklungen des beweglichen Systems durch Walter Wilburg? -- II. Deutungsverschiebungen durch Dritte? -- 1. Das Schweigen der Zeitgenossen ab den 1950er Jahren -- 2. Die Topik Deutung Theodor Viehwegs als Wendepunkt der Rezeption -- 3. Claus-Wilhelm Canaris' und Franz Bydlinskis bewegliches System -- 4. Das bewegliche System heute -- a) In Deutschland -- b) In Österreich -- III. Vom Nutzen einer Relektüre Walter Wilburgs -- E. Zusammenfassung -- I. Eine Leseanleitung -- II. Ergebnisse -- 1. Ist das bewegliche System eine "Entdeckung"? -- 2. Ist das bewegliche System - faktisch oder zumindest nach der Intention Walter Wilburgs - eine typisch nationalsozialistische Rechtslehre? -- 3. Wie unterscheidet sich Walter Wilburgs bewegliches System von späteren Deutungen? -- Quellen- und Literaturverzeichnis -- Personen- und Sachregister
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Paas, Susanne Karoline Das bewegliche System Tübingen : Mohr Siebeck,c2021 ISBN 9783161600463
Language:
German
Subjects:
Law
Keywords:
Wilburg, Walter 1905-1991
;
Rechtstheorie
;
Deutschland
;
Österreich
;
Privatrecht
;
Rechtsdogmatik
;
Geschichte 1941-1969
;
Deutschland
;
Bürgerliches Recht
;
Schadensersatz
;
Rechtssystem
;
Rechtstheorie
;
Geschichte
;
Hochschulschrift
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