UID:
kobvindex_DGP1640070540
Umfang:
zahlr. Lit.Hinw.
Inhalt:
Mit dem unblutig verlaufenen Sturz von S. Milosevics im Anschluss an die Präsidentschaftswahlen vom September 2000 vollzog sich in Jugoslawien ein rascher demokratischer Machtwechsel. Unter dem neuen Präsidenten Kostunica und dem neuen Ministerpräsidenten Djindjic fand das Land binnen kurzem wieder den Weg zur Mitgliedschaft in die internationalen Institutionen, vom Stabilitätspakt für Südosteuropa über die OSZE, die hier im Januar 2001 eine Mission einrichtete, bis zur Weltbank und dem internationalen Währungsfonds zurück. Neben den Problemen des wirtschaftlichen Wiederaufbaus - eine erste größere westliche Finanzhilfe von 1,3 Mrd. US-Dollar kam erst mit der Auslieferung von S. Milosevic an das Haager Tribunal zustande - hängt die Zukunft des Landes entscheidend von der Lösung offener territorialer (Montenegro und Kosovo) sowie ethnisch-politischer (Mazedonien) Streitfragen ab, in denen gegenwärtig (zumindest z.T.) Nato-Truppen als stabilisierendes Element fungieren. (IFSH-Pll)
In:
OSCE yearbook, Baden-Baden : Nomos-Verl.-Ges, 1997, 7(2001), Seite 65-80
Sprache:
Englisch
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