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  • 1
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : SWP
    UID:
    gbv_1652863885
    Umfang: 20 S. , Lit.Hinw.
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 44/2003
    Inhalt: Vor dem Hintergrund von Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation und Pekings Vermittlungsbemühungen in der nordkoreanischen Nuklearkrise sprechen Beobachter mittlerweile von einem Kurswechsel in der chinesischen Außenpolitik. Die Volksrepublik selbst bekennt sich in ihren offiziellen Verlautbarungen seit 1997 rhetorisch zur multilateralen Konfliktlösung. Zweifel daran sind jedoch insofern angebracht, als Peking im multilateralen Rahmen vornehmlich einseitige Ziele verfolgt und sich dabei bemüht, den eigenen Einsatz so gering wie möglich zu halten. Die Studie untersucht Chinas konzeptionelle Annäherung an das multilaterale Prinzip, seine praktische Umsetzung auf internationaler und regionaler Ebene und mögliche Motive. Sie kommt zu den folgenden Ergebnissen: Die Volksrepublik China propagiert seit 1997 weltweit und regional ein kooperatives »neues Sicherheitskonzept« als Alternative zum Bündnissystem der USA. Pekings neuer diplomatischer Aktivismus konzentriert sich auf die eigene asiatisch-pazifische Peripherie, an der der amerikanische Einfluß zurückgedrängt und eine japanische Führungsrolle verhindert werden sollen. Die »multilateralen« Regime, an denen sich die Volksrepublik hier beteiligt, sind entweder unter-institutionalisiert und/oder an Chinas Partikularinteressen orientiert. Zwar hat die chinesische Außenpolitik in den letzten zehn Jahren Lernprozesse hinsichtlich der internationalen Kräfteverteilung durchlaufen. Weil die gezogenen Lehren aber vornehmlich taktischer Natur sind, geht diese Politik angesichts beschleunigter Globalisierung vermutlich von falschen Prämissen aus und erzeugt ihrerseits neue Widersprüche. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 2
    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Berlin : SWP
    UID:
    gbv_1652875395
    Umfang: 38 S.
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 36/2002
    Inhalt: Die terroristischen Anschläge des 11. September 2001 in New York und Washington haben die seit einigen Jahren in Nordostasien erkennbar gewordenen sicherheitspolitischen Trends weiter verstärkt: Während es in den amerikanisch-chinesischen Beziehungen zu einer atmosphärischen Verbesserung gekommen ist, hat die Bush Jr.-Administration die bisher in der Taiwan-Straße praktizierte "strategische Ambiguität" beendet und die Wiederaufnahme eines militärischen und sicherheitspolitischen Dialogs mit Peking von chinesischen Konzessionen in Bereichen wie Proliferation oder militärische Transparenz abhängig gemacht. Die amerikanisch-japanische Allianz wurde ausgebaut. Tokyo hat erste Schritte hin zu einer möglichen Revision der "Friedensverfassung" von 1947 unternommen. Der innerkoreanische Dialog hat Rückschläge erfahren, und Pyöngyang hat den USA gegenüber die Existenz eines Atomwaffenprogramms eingeräumt. Der chinesische Markt absorbiert zwar zunehmend auf Kosten der Nachbarstaaten ausländische Investitionen, aber die offenkundige Unfähigkeit des Einparteienregimes, das Finanzsystem zu sanieren, sowie wachsender Druck auf den Arbeitsmarkt dürften den 2002/2003 in der Volksrepublik anstehenden Machtwechsel mit erheblichen zusätzlichen Problemen belasten. Strategisch sieht sich China seit dem 11. September 2001 zunehmend von den USA sowie deren Alliierten und Partnern eingekreist, und ein aus eskalierenden sozioökonomischen Problemen und Führungsschwäche resultierender Nationalismus könnte insbesondere in der Taiwan-Straße zu neuen Spannungen führen. Die Studie unternimmt eine Bestandsaufnahme der ökonomischen und politischen Transformationsprozesse in Nordostasien und versucht, Wechselwirkungen zwischen wirtschaftlichem und politischem Wandel sowie zwischen Transformation, Kräftegleichgewicht und kooperativen Ansätzen zu identifizieren. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 3
    UID:
    gbv_1652875123
    Umfang: 49 S. , Tab., Lit.Hinw. S. 45-49
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 9/2002
    Inhalt: Der ostasiatische Regionalismus ist gescheitert, bevor er richtig begonnen hat. Der Region zwischen Hokkaido und Java, dem Irrawaddy und Papua, fehlen entscheidende Voraussetzungen für jenen Souveränitätsverzicht, der eine dauerhaft friedliche Konfliktlösung und gemeinsames Agieren auf der internationalen Bühne ermöglicht. Die Region könnte in den kommenden Jahren von eskalationsfähigen binnen- und zwischenstaatlichen Konflikten betroffen sein. Schuld ist die durch "asiatische Produktionsweise", Kolonialismus, Weltkriege und Kalten Krieg begünstigte Verzögerung der Herausbildung moderner Nationalstaaten, die dazu führt, daß die Erfordernisse von nation building und wirtschaftlicher Liberalisierung zunehmend unvereinbar werden. Mittelfristig hoffnungsvoll stimmt allenfalls die globalisierungsbedingte Schwächung der traditionellen Eliten, die bewirken könnte, daß Demokratisierung, ähnlich wie im Nachkriegseuropa, zu neuen Regionalismusformen führt, die binnenstaatlich wie intraregional eine bessere Verteilungsgerechtigkeit erwarten lassen. Die Studie kommt zu den folgenden Ergebnissen: Ostasien und der Pazifik verfügen über das wirtschaftliche Potential, Europa und Nordamerika als Wirtschaftsmächte herauszufordern. Die Umsetzung des Potentials in reale Macht scheitert aber mittelfristig an divergierenden politischen Interessen. Die transpazifische Kooperation ist an Größe und Heterogenität des Kooperationsraums gescheitert. Während ostasiatische Regionalismus-Initiativen zumeist von Tokyo ausgegangen sind, haben sie den japanischen Einfluß in der Praxis eher eingedämmt. Eine unmittelbare Folge war die partielle Regionalisierung chinesischer Außenpolitik. Das heißt nicht, daß sich Peking und Tokyo im Sinne einer gleichberechtigten Aufgabenverteilung verständigen könnten. Ostasiatischer Regionalismus scheitert an einer hierarchischen Tradition, einem als zunehmend instabil wahrgenommenen regionalen Umfeld und widersprüchlichen Annäherungen an wirtschaftliche und politische Liberalisierung. Wenn diese Defizite bisher nicht überwunden werden konnten, dann aufgrund der regionalen Koexistenz unterschiedlich schwach liberalisierender Koalitionen, die grundsätzlich zu wenig mehr als provisorischer und instabiler Zusammenarbeit fähig sind. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 4
    UID:
    gbv_1652875298
    Umfang: 32 S.
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 27/2002
    Inhalt: Die terroristischen Anschläge von New York und Washington werden langwährende und teils schwerwiegende Auswirkungen auf die Entwicklung Südostasiens haben. Zum einen wurden seit dem 11. September 2001 Zusammenhänge zwischen Separatismus, politischem Islam, Terrorismus und anderen nichtmilitärischen Risiken deutlich. Zum anderen erwiesen sich sowohl die Nationalstaaten als auch zwischenstaatliche Arrangements bisher als unfähig, diesem Phänomen wirksam zu begegnen. Die Folge war eine mehr oder minder enthusiastische Beteiligung an der "internationalen antiterroristischen Koalition", vielfach in Gestalt intensivierter nachrichtendienstlicher und / oder militärischer Kontakte zu den USA. Washington seinerseits zeigte nun wieder mehr Toleranz für autoritäre Regime und Tendenzen. Die Krise traf die Region an der Schwelle zu einer neuen Rezession. Der Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Produkten der Elektro- und Elektronikindustrie hatte vielfach zu stagnierendem Wachstum und zunehmender Arbeitslosigkeit geführt. Angesichts ihrer hausgemachten Probleme waren weder Japan noch China in der Lage, die Rolle des regionalen Wirtschaftsmotors zu übernehmen. Nichtsdestotrotz lieferten sich Peking und Tokyo einmal mehr einen Kampf um die Führungsrolle in der ostasiatischen Gesamtregion. Den Sieg in der ersten Runde konnte die Volksrepublik mit ihren Plänen für eine ASEAN-China-Freihandelszone für sich verbuchen. Bis zur Initialphase dieses und anderer Projekte werden allerdings mindestens zehn Jahre vergehen. Während dieser Zeit bleibt Südostasien (wie Ostasien insgesamt) wirtschafts- und sicherheitspolitisch in hohem Maße auf die USA angewiesen. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 5
    UID:
    gbv_1653351942
    Umfang: Online Ressource (40 S.)
    Ausgabe: Online-Ausg.
    Serie: SWP-Studie S 32/2005
    Inhalt: Die Studie untersucht angesichts der These vom Aufstieg Chinas zur neuen "Weltmacht" außenpolitisches Verhalten und internationale Gestaltungsmöglichkeiten der Volksrepublik China. Sie bedient sich dabei der Szenarien eines "starken" China, das die Herausforderungen des Reformprozesses im Innern erfolgreich bewältigt, und eines "schwachen" China, dem es nicht gelingt, innere Widersprüche aufzulösen. Im Blickpunkt stehen dabei Pekings Verhalten im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) sowie in Bezug auf den nordkoreanischen Nuklearkonflikt, die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in Zentralasien und südostasiatische Integrationsinitiativen. Chinas Außenpolitik hat sich gewandelt, von der Ablehnung des internationalen Systems hin zu seiner Akzeptanz und - seit Mitte der 90er Jahre - sogar bis hin zu Versuchen, das System von innen zu beeinflussen. Die Integration Chinas in die WTO scheint trotz Zurückhaltung in Fragen der Fortentwicklung des Regimes irreversibel. In Nordostasien hält Peking eine Stabilisierung der nordkoreanischen Diktatur für unverzichtbar und wendet sich gegen Sanktionen. Das erschwert die Sechsparteiengespräche und verhindert das Entstehen alternativer regionaler Formate. In Zentralasien bedürfen Fortentwicklung und Erweiterung der SOZ-Agenda eines anhaltenden chinesischen Engagements. In Südostasien hat China durch sein konstruktives, nicht-konfrontatives Auftreten Befürchtungen vor seinem Aufstieg gemindert, ohne daß aus dieser Zusammenarbeit eine weitreichende regionale Integration geworden wäre. Man kann davon ausgehen, daß die Volksrepublik ihre Entwicklung in den nächsten 15 Jahren bei zahlreichen Rückschlägen fortsetzen und sich nur selektiv auf die Einbindungsstrategien einlassen wird. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 6
    UID:
    gbv_1652778810
    Umfang: 30 S.
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 35/2006
    Inhalt: Vorschläge des amerikanischen Oberbefehlshabers im Pazifik für Maßnahmen zum Schutz der Malakka-Straße gegen terroristische Angriffe und andere maritime Risiken lösten im Jahr 2004 eine monatelange Debatte unter den Anrainern der Meerenge und weiter entfernten Staaten aus. Seither haben sowohl die USA als auch einzelne Regionalstaaten und die Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean) konzeptionelle und praktische Konsequenzen gezogen.Mit den Straßen von Malakka, Singapur, Sunda und Lombok führen vier der wichtigsten Schiffahrtswege der Welt durch südostasiatische Gewässer. Sie verbinden den Indischen Ozean mit dem Südchinesischen Meer, einem traditionellen Operationsgebiet von Piraten, Drogen-, Menschen- und Waffenschmugglern, und dem Pazifik. Die Malakka-Straße passieren etwa ein Viertel aller weltweit gehandelten Waren und die Hälfte des gehandelten Erdöls.Die militärische "Wiederentdeckung" Südostasiens durch die Bush-Administration im Gefolge des 11. September 2001 hat die USA zu einer maritimen Zusammenarbeit mit Singapur, Indien und Japan angeregt. China, das damit die Vorstellung von einer militärischen Einkreisung zur See verbindet, hat den Anrainerstaaten der Malakka-Straße seinerseits eine Kooperation angeboten.Anstatt sich an dieser beginnenden Mächtekonkurrenz zu beteiligen und darüber das zentrale Piraterieproblem zu vernachlässigen, sollten die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten die technisch-juristische Zusammenarbeit mit den südostasiatischen Mittelmächten intensivieren, grundlegende Ursachen von Piraterie und Terrorismus bekämpfen und die Kooperationsfähigkeit der Asean-Staaten untereinander fördern.(SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 7
    UID:
    gbv_1652846522
    Umfang: 20 S.
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 41/2004
    Inhalt: Asien beeinflußt sowohl als potentiell geeinter Akteur und möglicher Wachstumsmotor wie auch als Produzent von Massenvernichtungswaffen und Quelle konventioneller und nichtmilitärischer Risiken die internationale Politik. Im Fernen Osten entscheidet sich die Frage nach der künftigen Struktur (unipolar, multipolar, multilateral) des internationalen Systems. Europa sollte versuchen, die einhergehenden Prozesse im eigenen Sinne zu beeinflussen. Die Studie analysiert Stand und Perspektiven, Instrumente und Einfluß der europäischen Fernostpolitik. Sie gelangt zu den folgenden Ergebnissen: Die Verknüpfung des südasiatischen Sicherheitskomplexes auf dem indischen Subkontinent mit dem ostasiatischen Sicherheitskomplex zwischen Birma und Japan ist insbesondere in Hinblick auf nichtmilitärische Risiken und die regionale Kräftedynamik sinnvoll. Solange allerdings die fernöstlichen Staaten diese Verknüpfung nicht vorantreiben und Europa hier allenfalls eine sekundäre Rolle spielt, bleiben die europäischen und nationalen Dialoge mit regionalen Partnern und den USA als Frühwarnsysteme die nächstbeste Lösung. Um sich zu einem wichtigen regionalen Akteur zu entwickeln, müßte Europa entweder mit der Gesamtregion, ihren nationalen Komponenten oder relevanten Dritten strategische Bündnisse für eine neue Gleichgewichtspolitik eingehen oder die Akteure, soweit möglich, in einen "globalen Kern" aus Demokratien und Marktwirtschaften integrieren helfen. Weil die Verteidigung des "globalen Kerns" nicht allein den USA überlassen werden kann und soll, wird Europa insbesondere für Konfliktprävention und -bewältigung auch militärische Kapazitäten zur Förderung seiner fernöstlichen Interessen bereitstellen müssen. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 8
    UID:
    gbv_1652837515
    Umfang: 20 S.
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 6/2005
    Inhalt: Indonesien spielt als Staat mit der weltweit größten moslemischen Bevölkerung und aufgrund seiner strategischen Lage an wichtigen Schiffahrtswegen für die Stabilität Südostasiens und der ganzen fernöstlichen Region eine Schlüsselrolle. Diese Studie untersucht die Frage, wie sich angesichts der Dominanz konservativer Interessengruppen in Indonesien die notwendigen wirtschaftlichen und sozialen Reformen verwirklichen lassen. Sie identifiziert Ansatzpunkte für Reformkoalitionen und reflektiert die Rolle der indonesischen Zivilgesellschaft in diesem Kontext. Gleichzeitig werden Risiken für den Demokratisierungsprozeß bewertet. Die größten Hindernisse für die Durchführung der erforderlichen Reformen bestehen im Fehlen einer geschlossenen reformorientierten Koalition und in der mangelnden Veränderungsbereitschaft des übermächtigen Militärs. Eine zersplitterte Parteienlandschaft und eine unzureichend regulierte Wirtschaft sorgen dafür, daß konservative Eliten auch weiterhin einen überproportional großen Einfluß ausüben. Demgegenüber ist die Zivilgesellschaft schwach. Kritik an den herrschenden Verhältnissen kommt zumeist aus dem islamischen Spektrum von Parteien und Verbänden, das seinerseits nicht geeint auftritt und von den Streitkräften unter Generalverdacht gestellt wird. Unter solchen Umständen ist eine fortschreitende Polarisierung der politischen Landschaft nicht auszuschließen, die wiederum den Herrschaftseliten den Vorwand für einen Abbau demokratischer Strukturen liefern könnte. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Mehr zum Autor: Heiduk, Felix 1976-
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  • 9
    UID:
    gbv_1652890572
    Umfang: 47 S.
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 30
    Inhalt: Nordostasien gehört zu den wenigen Regionen der Welt, in denen kompetitive Strukturen kooperative Ansätze überlagern, wobei teils vitale Interessen von Groß- und Atommächten involviert sind. Wichtigster Faktor in dieser dynamischen Gleichung ist die Entwicklung der Volksrepublik China zu einer großen oder fragmentierenden, einbindbaren oder nicht einbindbaren Macht. Vor diesem Hintergrund kommt die traditionelle Sicherheitsarchitektur der Region, bestehend aus der militärischen Präsenz der USA und ihren bilateralen Allianzen mit Japan und Südkorea, auf den Prüfstand. Die Studie unternimmt eine Bestandsaufnahme der ökonomischen und politischen Transformationsprozesse in Nordostasien und versucht, Wechselwirkungen zwischen wirtschaftlichem und politischem Wandel, sowie zwischen Transformation, Kräftegleichgewicht und kooperativen Ansätzen zu identifizieren. Sie gelangt unter anderem zu folgendem Ergebnissen: Chinas mittelfristiger Aufstieg zur kooperativen Großmacht ist keineswegs ausgemacht. Einhergehend mit einer anhaltenden Schwäche der Pekinger Führung, könnten sich die Widersprüche zwischen transformatorischem und legitimatorischem Imperativ als unvereinbar erweisen. In der Taiwan-Straße macht die bisher von Washington praktizierte strategische Ambiguität in dem Maße weniger Sinn, in dem der Status quo aufgrund gegenläufiger Entwicklungen in China und Taiwan an Attraktivität verliert. Japans Außen- und Sicherheitspolitik sieht sich zunehmend mit dem Dilemma konfrontiert, daß es bereits im Rahmen der Allianz mit den USA in eine aktivere Rolle gedrängt wird, in der Konflikte mit den meisten regionalen Nachbarn vorprogrammiert sind. Auf der koreanischen Halbinsel werden weder Kim Dae-chungs "Sonnenscheindiplomatie" noch George Bushs härtere Linie zu einem tragfähigen Entspannungsprozeß führen, denn Nordkorea verbindet mit diesem zu Recht den eigenen Untergang. Angesichts der zahlreichen regionalen Unwägbarkeiten und mangels seriöser Alternativen dürfte Pax Americana in Nordostasien für die nächsten zwanzig Jahre weiterbetehen. Gleichzeitig werden sich unter dieser Decke neue - auch multilaterale - Strukturen herausbilden. Deutschland, Europa und der Westen sollten ein Interesse daran haben, daß diese das Ziel eines langfristigen demokratischen Friedens befördern. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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  • 10
    UID:
    gbv_165287559X
    Umfang: 59 S. , graph. Darst., Kt.
    Ausgabe: Online-Ausg. Online Ressource
    Serie: SWP-Studie S 12/2003
    Inhalt: Die Studie bietet eine Bestandsaufnahme des politischen Islam in Indonesien, Malaysia und den Philippinen. Sie berücksichtigt zivilgesellschaftliche Organisationen, politische Parteien und militante Organisationen sowie deren Abgrenzung untereinander. Sie analysiert darüber hinaus die Rolle des regionalen Terrornetzwerks Jemaah Islamiyah und überprüft Verbindungen zum internationalen Terrorismus. Im Oktober 2001 hatten die USA in Südostasien eine »zweite Front« ihres Kampfes gegen den internationalen Terrorismus proklamiert. Es bedurfte jedoch der Anschläge von Bali ein Jahr später, um die indonesische Regierung zur entschlosseneren Mitarbeit in der internationalen Anti-Terror-Koalition zu bewegen. Nicht nur die vornehmlich nichtmoslemischen Staaten Singapur, Thailand und die Philippinen hatten deutlicher Position bezogen, sondern auch das mehrheitlich moslemische Malaysia, dessen Verhältnis zu den USA vor dem 11.09.2001 gespannt gewesen war. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß die Mehrzahl der südostasiatischen Moslems und ihrer Organisationen gemäßigt ist. Es gibt keine Belege für die Existenz aktiver Al-Qaida-Zellen in der Region. Daß der Versuch internationale Terror-Organisationen, die fragile sicherheitspolitische Lage in Teilen der Region zu nutzen, bisher nur bedingt erfolgreich war, ist zum einen auf die Marginalisierung extremistischer Kräfte zurückzuführen, zum anderen darauf, daß die meisten untersuchten militanten Gruppen wenig Interesse daran haben, sich die westliche Welt zum Gegner zu machen. Solange jedoch lokale Konflikte der Jemaah Islamiyah Rückzugsräume eröffnen und personellen wie materiellen Nachschub verschaffen, ist diesem regionalen Terrornetzwerk mit militärischen und polizeilichen Mitteln nicht beizukommen. (SWP-Studie / SWP)
    Sprache: Deutsch
    Schlagwort(e): Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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