Umfang:
1 Online-Ressource
ISBN:
9783734404764
Serie:
Wochenschau Wissenschaft
Inhalt:
Inklusion beschreibt ein Grundrecht auf Teilhabe aller Menschen auch an historischer Bildung. Hierfür ist eine geschichtsdidaktische Theoriebildung notwendig, die jeden Menschen, unabhängig von seinen Fähigkeiten und seiner Herkunft, gleichermaßen erfassen kann. Anknüpfend an den phänomenologischen Ansatz der Disability Studies entwickelt die Autorin eine geschichtsdidaktische Theorie, die beim Menschen selbst und nicht beim Phänomen Geschichte ansetzt. Dies bedeutet einen Paradigmenwechsel: Vernunft und Rationalität, die wir bisher im Bewusstsein verorten, werden auf den Leib als erste Koordinate jeglicher Hinwendung zur Welt bezogen. Begründet wird diese Vernunft des Leibes über das retentionale Bewusstsein, in dem auch die Geschichtlichkeit des Menschen als sedimentierte Geschichte enthalten ist. Als Umschlagstelle zwischen Natur und Kultur ist der Leib ein Ort ganz eigener Reflexivität, der jedem Menschen gleichermaßen eigen ist und seine Hinwendung zur Welt unhintergehbar rahmt. Eine so verstandene inklusive historische Bildung ermöglicht einen Zugang zur sedimentierten Geschichte im Leib. Dies beginnt in Form eines responsiven Verhaltens und erstreckt sich bis hin zu Thematisierungen elaborierter Geschichten, die mit den Menschen verbunden sind, die zusammen leben. Mit Hilfe einer elaborierten Geschichte können Menschen so über sich aufgeklärt werden, dass sie nicht nur Dialoge über Geschichten führen, sondern dialogische Geschichte erleben können.
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 231-239
Weitere Ausg.:
ISBN 9783734404757
Weitere Ausg.:
Völkel, Bärbel, 1960 - Inklusive Geschichtsdidaktik Schwalbach : Wochenschau, 2017 ISBN 9783734404757
Weitere Ausg.:
ISBN 3734404754
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
Schlagwort(e):
Geschichtsunterricht
;
Inklusive Pädagogik
;
Geschichtsunterricht
;
Inklusive Pädagogik
Mehr zum Autor:
Völkel, Bärbel 1960-
Bookmarklink