In:
Pandaemonium Germanicum, Universidade de São Paulo. Agência de Bibliotecas e Coleções Digitais, , No. 7 ( 2003-12-19), p. 79-
Kurzfassung:
Ausgehend vom Stadt-Land-Gegensatz, der schon in Vergils Georgica beobachtbar ist und dann in der englischen und französischen Lyrik des 18. und 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle spielt, richtet sich der Blick zunächst auf die deutsche Tradition der 'Großstadtlyrik'. Hier läßt sich seit etwa 1900 von einem zunächst teils dämonisierenden, teils von Motiven des Erhabenen geprägten Umgang mit dem Phänomen Metropole sprechen, während französische, englische oder amerikanische Autoren (Wordsworth, Whitman, Baudelaire) bereits einen weniger ideologischen Umgang mit der neuen Urbanität pflegen. Erst in der Nachkriegszeit, vorbereitet durch expressionistische Autoren wie Ernst Stadler oder später Benn, wird auch in der deutschsprachigen Poetologie der plurale, hybride Charakter der Großstadt entdeckt. Den Abschluß bilden Beispiele aus der nordamerikanischen und der brasilianischen Lyrik.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
1982-8837
,
1414-1906
DOI:
10.11606/1982-8837.pg.2003.64726
Sprache:
Unbekannt
Verlag:
Universidade de São Paulo. Agência de Bibliotecas e Coleções Digitais
Publikationsdatum:
2003
ZDB Id:
2477371-2
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