Format:
395 Seiten
,
24 cm x 16 cm
Edition:
1. Auflage
ISBN:
9783963117473
,
3963117478
Content:
9. Mai 1966: Ein Signal, ein Knopfdruck, das Kernkraftwerk Rheinsberg geht offiziell in Betrieb. Die DDR ist im „Atomzeitalter“ angekommen, als erster der beiden deutschen Staaten. Das Kernkraftwerk Rheinsberg steht als Beispiel dafür, wie die SED-Führung seit Mitte der 1950er Jahre Herrschaftslegitimation mittels Modernisierung anstrebte. Die industrielle Nutzung der Kernenergie entwickelte sich zum festen Bestandteil der „wissenschaftlich-technischen Revolution“. Ziel war die kaum begrenzte Produktion von günstigem, sauberem und sicherem Strom. Allerdings verkehrte sich die Idee in ein doppeltes Gegenteil. Zuletzt unterlag die DDR-Kernenergiewirtschaft mehr als zuvor sowjetischen und westdeutschen Abhängigkeiten. Sebastian Stude beschreibt die Geschichte der DDR-Kernenergiewirtschaft. Darüber hinaus werden am Beispiel des Kernkraftwerkes Rheinsberg Modernisierungsprozesse und soziale Praktiken in einer ostdeutschen Randregion geschildert. Es wird gezeigt, wie der zentral entworfene Strukturwandel die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort prägte. Basis der Untersuchung war eine breite Quellengrundlage in Archiven (erstmals konnten die Überlieferungen im Betriebsarchiv des Kernkraftwerkes eingesehen werden) und Interviews mit Zeitzeugen.
Note:
Literatur- und Quellenverzeichnis: Seiten 364-393
,
Dissertation Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 2020
Language:
German
Subjects:
Engineering
Keywords:
Kernkraftwerk Rheinsberg
;
Geschichte
;
Kernkraftwerk Rheinsberg
;
Kernenergiewirtschaft
;
Hochschulschrift
;
Hochschulschrift
Author information:
Stude, Sebastian 1979-
Author information:
Wagner, Patrick 1961-
Author information:
Münkel, Daniela 1962-
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