UID:
kobvindex_DGP1643239066
Format:
graph. Darst., Lit. S. 697
ISSN:
0342-300X
Content:
Zwischen 1970 und 1995 hat die Zahl der Erwerbssuchenden, vor allem aufgrund von Migration und zunehmender Frauenerwerbstätigkeit, um etwa ein Fünftel zugenommen. Daran anknüpfend bestand ein wesentliches Ziel der Beschäftigungspolitik darin, das Erwerbsangebot zu begrenzen. Allerdings müssen an der Steuerungsfähigkeit der Politik, insbesondere was die Eindämmung der Frauenerwerbstätigkeit angeht, Zweifel angemeldet werden. Ohnehin ist fraglich, ob ein zusätzliches Erwerbsangebot gleichbedeutend mit steigender Arbeitslosigkeit ist. Vielmehr entstehen gerade mit zunehmender Frauenerwerbstätigkeit auch zusätzliche Beschäftigungsgelegenheiten, für die weiter unten für Westdeutschland im Zeitraum 1970-1995 eine ungefähre empirische Schätzung vorgestellt wird. Dieser positive Arbeitsplatzeffekt kann (und muß) unterstützt werden, indem statt restriktiver Angebotssteuerung eine am Zwei-VerdienerInnen-Modell orientierte Geschlechterpolitik betrieben wird. (WSI-Mitteilungen / FUB)
In:
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut, WSI-Mitteilungen, Baden-Baden : Nomos Verlagsgesellschaft, 2002, 54(2001), 11, Seite 692-697, 0342-300X
Language:
German
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