In:
German Life and Letters, Wiley, Vol. 70, No. 4 ( 2017-10), p. 516-532
Abstract:
Dieser Beitrag befasst sich mit Jean Pauls theoretischen und schriftstellerischen Überlegungen zu seiner Konzeption des ‘Empfindbilds’. Empfindbilder sind keine Nachbilder – also keine durch ein Urbild determinierten Bilder. Sie unterscheiden sich von Vorstellbildern; letztere sind weniger lebensnah und lebendig. Den Empfindbildern am nächsten kommen Traumbilder. Als Gegenstand poetologischer Reflexion sind diese für Jean Paul interessant, denn eben das, was Empfindbilder leisten, möchte der Dichter können – und kann es letztlich doch nicht: Gemeint ist die plastische und lebendige ‘Präsentation’ von Begebenheiten und Personen vor dem inneren Auge. Verschiedene Figuren im Roman Der Komet – Raphael, Kain, Peter Worble und der Protagonist Nikolaus Marggraf selbst – erscheinen als Personifikationen der zugleich utopischen und problematischen, wenn nicht sogar paradoxen Implikationen des Konzepts ‘Empfindbild’ aus der Perspektive des Dichters.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0016-8777
,
1468-0483
DOI:
10.1111/glal.2017.70.issue-4
Language:
English
Publisher:
Wiley
Publication Date:
2017
detail.hit.zdb_id:
1475451-4
detail.hit.zdb_id:
3376-5
SSG:
25
SSG:
7,20
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