UID:
kobvindex_ZMS08001833
Format:
499 Seiten
,
graph. Darst., Kt.
Edition:
1. Aufl.
ISBN:
3883504521
Series Statement:
Schriftenreihe des Instituts für Deutsche Geschichte, Universität Tel Aviv 7
Content:
Der Zweite Weltkrieg und die Besetzung fremder Staaten durch das Dritte Reich stellte zweifellos deren volksdeutsche Minderheiten auf eine Probe. Hatte ihre Staatsangehörigkeit (des Landes, das sie bewohnten) oder ihre deutsche Abstammung die Oberhand? In der UdSSR lebten 1939 fast 1,5 Millionen ortsansässige Deutsche. Die zwei hauptsächlichen Siedlungsgebiete waren die Wolgadeutsche Republik und die Ukraine, die zusammen ca. eine Hälfte der Sowjetdeutschen ausmachten. Die deutschen Streitkräfte erreichten die Wolgadeutsche Republik nicht, ihre deutschen Einwohner waren auch schon im Herbst 1941 "vorbeugend" deportiert worden. Dagegen wurde die Ukraine erobert und drei Viertel der dortigen Volksdeutschen lebten unter deutscher Besatzung. Wenn also der Einmarsch ein Prüfstein war, kann man sein geschichtliches Wesen nicht erfassen, ohne ihn als Höhepunkt langwieriger Prozesse zu betrachten. Dies versucht nun die vorliegende Arbeit zu tun, aufgrund verschiedenartigster Unterlagen - sowohl was ihre Art (von Dokumenten zu Gedichten), als auch was ihre Herkunft (russ., ukrain., dt. und jüdische) betrifft. Sie beleuchtet die mannigfaltigen Aspekte des Lebens der Ukrainedeutschen unter dem sowjetischen Regime, 1917 - 1941, vergleicht sie mit sonstigen Minderheiten (unter anderem auch mit den Juden) in der Ukraine und untersucht ihre Stellung zu den sowjetischen und deutschen Behörden (vor und nach der Besetzung), wie auch deren Verhalten zu den Volksdeutschen. Faktisch bildeten die Ukrainedeutschen bis zur Eroberung keine "Fünfte Kolonne", danach kollaborierten sie mit den deutschen Stellen und waren Nutznießer der Okkupation. (AUT)
Language:
German
Keywords:
Historische Darstellung
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Hochschulschrift
Author information:
Achlama, Ruth
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