In:
Recueil des Travaux Chimiques des Pays-Bas, Wiley, Vol. 57, No. 9 ( 1938-01), p. 1029-1049
Abstract:
Das ebullioskopische Verhalten der Paraffinkohlenwasserstoffe C 10 H 22 C 12 H 26 , C 15 H 32 . C 16 H 34 , C 27 H 56 , C 31 H 64 und C 32 H 66 . ferner des Hexadecen‐l und der Ketone Myriston und Palmiton in den Lösungsmitteln Hexan, Cyclohexan und Benzen im Konzentrationsbereich von etwa 0.01‐0.1 norm, wird bestimmt. Man findet sowohl positive als auch negative Abweichungen vom Raoultschen Gesetz, das im allgemeinen nur als Grenzgesetz bei unendlichgrosser Verdünnung gültig ist. In der Paraffinreihe zeigen die niedrigen Glieder eine scheinbare Assoziation, welche mit zunehmendem Molekulargewicht allmählich geringer wird und bei den höchsten Gliedern in eine scheinbare Dissoziation übergeht. Der Einfluss der Lösungsmittel ist bedeutend; z.B. weist das Hexadecan in Benzen Assoziation, in Cyclohexan Dissoziation auf, während es sich in Hexan annähernd normal verhält. Unsere Beobachtungen stehen mit der von Meyer und Lühdeman gegebenen Erklärung der scheinbaren Dissoziation in Widerspruch und können auch durch die Theorien von Hildebrand bezw. von Staverman nicht erklärt werden. Gezeigt wird, dass aus der beobachteten Siedepunktserhöhung die Mischungswärme berechnet werden kann, und für binäre Kohlenwasserstoffgemische wird eine Theorie der Mischungswärme entworfen, welche die beobachteten Abweichungen vom Raoultschem Gesetz qualitativ richtig wiedergibt. Die Theorie berücksichtigt insbesondere den Einfluss, welcher durch die unregelmässig‐gekrümmte Gestalt der langen, beweglichen Kohlenstoffketten auf die Londonsche Kohäsionsenergie ausgeübt wird, und liefert eine einfache Erklärung für die scheinbare Dissoziation der langkettigen Verbindungen.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0165-0513
,
0165-0513
DOI:
10.1002/recl.19380570912
Language:
English
Publisher:
Wiley
Publication Date:
1938
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