ISSN:
0173-9573
Content:
Der vorliegende Beitrag befaßt sich mit dem Phänomen "Menschen-Bild", fragt nach seinem Entstehen und seiner Wirkung bei der Begleitung behinderter Menschen. Notwendiger denn je brauchen behinderte Menschen Anerkennung und Bestätigung ihres Lebensrechts und ihres Lebenswertes. Menschenbilder in tradierter Form reichen hierfür nicht aus. "Neues Wissen" und "neue Bedeutungen" sind zu fordern. Durch das Bemühen, behinderte Menschen zu verstehen, ergibt sich die Chance, "ihr Bild" in sich aufzunehmen und es als "wertvoll" zu bestätigen. Begegnung und vertieftes Interesse am Menschen und seiner Bestimmung bahnen den Weg hierfür. Ein rationaler Zugriff zur Lösung ethischer Fragen wird als unzureichend dargestellt. Die sich vollziehende Neubewertung eigenen wie fremden Lebens verspricht tragfähige Lösungen anstehender Probleme. Ebenso anregend wie überzeugend sind Ich-Aussagen als Ausdruck personaler Entscheidung. Sie übertreffen in ihrer Kraft jegliche Ergebnisse rationaler Denkprozesse.
Note:
Literaturverz. S. 282 - 283
In:
Geistige Behinderung, Marburg : Lebenshilfe-Verl., 1980, 28(1989), 4, Seite 267-283, 0173-9573
In:
volume:28
In:
year:1989
In:
number:4
In:
pages:267-283
Language:
German
Keywords:
Menschenbild
;
Geistige Behinderung
;
Sonderpädagogik
;
Ethik
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