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  • 1
    UID:
    gbv_1652873619
    Format: 23 S.
    Edition: Online-Ausg. Online Ressource
    Series Statement: SWP-Studie S 17/2003
    Content: Die NATO war vierzig Jahre lang ein Synonym für das transatlantische Verhältnis. Die im Ost-West-Konflikt gewachsene Symbiose zwischen Europa und den USA hat sich seit dem 1989 / 90 eingeleiteten weltpolitischen Umbruch schrittweise aufgelöst. Dadurch wird die Allianz zwar als militärisches Bündnis unersetzbar bleiben, aber in Zukunft vor allem instrumentelle Bedeutung haben. Die neuen Gefahren, die an die Stelle der während des Ost-West-Konflikts wahrgenommenen Bedrohungen getreten sind, verbinden den transatlantischen Raum nicht weniger als früher der Ost-West-Konflikt. Sie sind keineswegs nur militärischen Ursprungs und bedürfen einer über Militärisches hinausgehenden Abwehr. Sicherheitspolitik läßt sich umso weniger auf militärische Vorsorge beschränken, je seltener ihre Mittel auf ein staatliches Gegenüber gerichtet sind. Daraus folgt für das transatlantische Verhältnis: Die neuen Sicherheitsrisiken stellen das transatlantische Verhältnis nicht in Frage, sondern geben ihm eine neue Begründung. Seit dem Ende des Ost-West-Konflikts ist das transatlantische Verhältnis störanfälliger geworden und stärker auf einen vielschichtigen Dialog angewiesen. Die NATO ist als militärische Organisation unverzichtbar. Als Rahmen für einen umfassenden politischen Dialog ist sie jedoch zu eng geworden. Die seit mehr als vierzig Jahren geführte Debatte über einen europäischen Pfeiler im transatlantischen Verhältnis hat erst mit der Verabredung einer ESVP ihren eher virtuellen Charakter abgelegt. Um als Partner wahrgenommen zu werden, müssen die EU-Mitglieder klare Konzepte darüber gewinnen, welche Perspektiven sie der ESVP einräumen und welchen Bedrohungen sie nur gemeinsam mit den USA entgegentreten wollen. Einfluß auf die USA zu nehmen, kann nicht heißen, sich der Zielvorstellung einer Gegenmacht hinzugeben. Angesichts der überragenden Dominanz der USA kann der Beitrag der EU jedoch nur darin bestehen, transparente, abgestimmte konzeptionelle Signale an die USA zu übermitteln. Aufgrund ihres umfangreichen Instrumentariums ist die EU der geeignete europäische Pfeiler im transatlantischen Dialog, nicht aber eine ESVP, die der NATO untergeordnet bleibt. (SWP-Studie / SWP)
    Language: German
    Keywords: Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    UID:
    gbv_1652892966
    Format: 8 S.
    Edition: Online-Ausg. Online Ressource
    Series Statement: SWP-aktuell No. 23
    Content: Der 11. September 2001 hat das russische Interesse an der OSZE verändert. Die Anschläge in New York und Washington haben der Politik Moskaus ein »window of opportunity« geöffnet. Verstand sich Rußland vorher als ein Zentrum in einer multipolaren Ordnung, so ist es seitdem ein wichtiger Partner der USA in der Antiterrorkoalition. Die sicherheitspolitische Musik spielt aus Moskauer Sicht mehr noch als zuvor in Brüssel und Washington, nicht jedoch in Wien. Die OSZE als Gremium für gesamteuropäische Sicherheitsfragen hat schon seit dem Amtsantritt Putins an Gewicht verloren; dieser Trend ist deutlicher geworden. Er wird sich auch auf das bevorstehende Treffen des OSZE-Ministerrats in Bukarest auswirken. Die Folie, vor der diese Veränderung dargestellt wird, bilden das Ministerratstreffen der OSZE in Wien im vergangenen Jahr und die von Moskau genannten Gründe für sein Scheitern. Welches Gewicht haben sie ein Jahr später? Für die westlichen Teilnehmerstaaten der OSZE muß weiterhin gelten, Rußland nicht aus den Verpflichtungen zu entlassen, die es unter dem Dach der OSZE im Rahmen der adaptierten Flankenregelungen des KSE-Vertrages eingegangen ist. Das Interesse Rußlands könnte die OSZE indessen dadurch zurückgewinnen, daß sie sich mit dem Terrorismus eines Themas annimmt, an dem die russische Politik angesichts der Probleme im eigenen Land interessiert ist. (SWP-aktuell / SWP)
    Language: German
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    UID:
    gbv_1652875301
    Format: 23 S.
    Edition: Online-Ausg. Online Ressource
    Series Statement: SWP-Studie S 28/2002
    Content: Das Wechselverhältnis zwischen der veränderten Bedrohungssituation, der sicherheitspolitischen Westorientierung Rußlands und den zukünftigen Anforderungen und Erwartungen an die atlantischen Bündnisbeziehungen sowie ihren Entwicklungsoptionen, wird hier in der Absicht betrachtet, kurzfristig Wichtiges von langfristig Wesentlichem zu unterscheiden. Die einzelnen Bestandteile des Gesamtbildes werden dabei jedoch nur insoweit in den Blick genommen, wie es für die Erörterung einer gemeinsamen sicherheitspolitischen Zukunft mit Rußland erforderlich erscheint. Aus den Widersprüchen und offenen Fragen werden folgende Schlußfolgerungen gezogen: Der 11. September 2001 hat angesichts der Dimension sicherheitspolitischer Gefahren noch einmal drastisch verdeutlicht, daß Zusammenarbeit mit Rußland keine Angelegenheit ist, die sich allein institutionell regeln läßt. Sie bedarf - will sie Terrorismus in einem umfassenden Sinne angehen - breiter (gesellschafts) politischer Übereinstimmung. Die NATO ist weniger denn je eine statische Größe. Der Prozeß ihres Wandels verändert auch die Bedingungen einer Zusammenarbeit mit Rußland. Aus der Sicht russischer Interessen ist vor allem von zwei, in ihrer Bedeutung für die russische Politik unterschiedlichen Entwicklungen auszugehen: Die verteidigungspolitische Rolle der NATO für Europa tritt zusehends in den Hintergrund; die Allianz verstärkt hingegen ihr Profil als politisches Konsultationsforum und vermindert dadurch das russische Interesse an der OSZE. Die unilateralistischen Neigungen amerikanischer Politik sind kein ausdrückliches Spezifikum der amtierenden Administration. Sie reflektieren die sich seit dem Ende des Ost-West-Konflikts verändernde sicherheitspolitische Konstellation ebenso wie die Natur von Gefahren, die einer gemeinsamen Antwort durch ein Militärbündnis ungleich weniger zugänglich sind als ein territorialer Angriff. Insofern ist es wenig wahrscheinlich, daß die NATO zu den festen Formen zurückfinden kann, die sie vier Jahrzehnte lang geprägt haben. Seit dem Krieg gegen Jugoslawien wird immer wieder davon gesprochen, daß sicherheitspolitische Aufgaben in der Atlantischen Allianz zunehmend arbeitsteilig wahrgenommen würden: Die USA erledigen den militärischen Part; die europäischen Bündnispartner betreiben die zivile Nachsorge. Jenseits dieser clichéhaften Wahrnehmung geht es jedoch letztlich um die Divergenz von Strategien, mit denen "Gefahren der neuen Art" zu begegnen sei. Insofern sind die transatlantischen Dissonanzen auch Ausdruck einer Wertedebatte. Mit Nachrüstung allein ist ihr jedenfalls nicht Genüge getan. Ohne Investitionen aus dem Westen ist eine wirtschaftliche Modernisierung Rußlands nicht zu haben. Putin ist gewillt, dafür einen außen- und sicherheitspolitischen Preis zu zahlen. Eine wirtschaftliche Liberalisierung, gefördert und begleitet von Vorleistungen des Westens und umfassende sicherheitspolitische Kooperationsbereitschaft sind jedoch keine siamesischen Zwillinge. Es gilt folglich darauf zu achten, daß in der Politik gegenüber Rußland der Zusammenhang zwischen beiden Bereichen gewahrt wird. Die USA sind in Fragen von strategischer Bedeutung für Rußland ein unumgänglicher Adressat. Ob sie darüber hinaus auch ein jederzeit verläßlicher Partner sind, ist dagegen nicht sicher. Die stärkeren emotionalen Bindungen russischer Politik bestehen zu Europa. Sie vor allem in sicherheitspolitischen Fragen - etwa im Bereich der Petersberger Aufgaben - mit Substanz zu füllen ist eine europäische Zukunftsaufgabe, die allerdings ein deutlicheres Profil einer ESVP voraussetzt. (SWP-Studie / SWP)
    Language: German
    Keywords: Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    UID:
    gbv_1652890580
    Format: 24 S.
    Edition: Online-Ausg. Online Ressource
    Series Statement: SWP-Studie S 32
    Content: Zum Erbe der 90er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gehört die Erfahrung der unentrinnbaren Anfälligkeit von Stabilität und Sicherheit moderner Industriestaaten und ihrer Gesellschaften gegenüber den Folgewirkungen innerer Konflikte anderer Länder. Diese Annahme ist Gegenstand der Ausführungen sowie Anlaß, nichtmilitärische Instrumente und Vorgehensweisen zu diskutieren, die innerstaatliche Entwicklungen von außen beeinflussen sollen. Zwei Vorgehensweisen werden in ihrer Relevanz für die Entwicklung innerstaatlichen Krisenpotentials kritisch gewürdigt und gegeneinander abgewogen: Sanktionen und eine Politik der Anreize. Bei Gegenüberstellung der Auswirkungen auf innerstaatliche Konfliktursachen, ist die Bilanz im Falle von umfassenden Sanktionen negativ. Gezielte, sogenannte »smart sanctions«, sollen diese Bilanz zwar aufbessern, wirkungsvoll durchsetzen lassen sie sich jedoch nur schwer. Eine Politik der Anreize sollte / könnte dagegen Wege eröffnen, die zu einer frühzeitigen Beeinflussung innerer Konfliktanlässe führen. Die Aussicht auf Mitgliedschaft in der EU ist dafür ein wichtiges Beispiel. Die Aufnahme ist jedoch mit einem Strukturwandel, der innerstaatliche Konfliktpotentiale entstehen läßt. Wenn zwischenstaatliche Auseinandersetzungen häufig die Fortsetzung innerstaatlicher Verwerfungen sind, erhält vorbeugende Sicherheitspolitik eine bürgergesellschaftliche Dimension, die durch staatliches Handeln nicht abgedeckt aber begünstigt werden kann. Zivilgesellschaftliche Entwicklungen sind das Aktionsfeld von nichtstaatlichen Akteuren wie Nichtregierungsorganisationen (NROs). Sie bedürfen des Zusammenwirkens mit staatlichen Organen, sind jedoch nicht ihre subsidiären Handlanger. Der Staat ist damit jedoch nicht aus seiner Verantwortung entlassen. Er bleibt in der Pflicht, die materiellen und finanziellen Voraussetzungen für nichtstaatliches Handeln zu schaffen. (SWP-Studie / SWP)
    Language: German
    Keywords: Forschungsbericht ; Forschungsbericht
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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