In:
Zeitschrift für Gerontopsychologie & -psychiatrie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 20, No. 4 ( 2007-12), p. 269-276
Abstract:
Am Gedächtnis-Zentrum Erlangen wurden mit 20 pflegenden Angehörigen von Demenzkranken problemzentrierte Interviews geführt. Das Forschungsthema, zu dem die Befragten um detaillierte Auskunft gebeten wurden, bezog sich auf mögliche Konfliktsituationen zwischen ihnen und ihren demenzkranken Familienangehörigen und mögliche Veränderungen im Umgang miteinander seit Auftreten der demenzielle Erkrankung. Es zeigte sich, dass die Befragten bei der Bearbeitung des Forschungsthemas von einer Vielzahl von gestörten Kommunikationsprozessen berichten. Außerdem wurde deutlich, dass es sich bei diesen gestörten Kommunikationsprozessen nicht nur um Störungen der linguistischen Sprachverarbeitung des Demenzkranken handelt, sondern auch andere Bedingungen gelingender Kommunikation gestört sind. Unter Rückgriff auf Elemente der universalpragmatischen Kommunikationstheorie von Habermas (1976 ) und der sprachphilosophischen Theorie des Symbolischen Interaktionismus ( Mead, 1991 ) konnte – entsprechend des Verfahrens der Grounded Theory – aus den empirischen Daten eine Theorie generiert werden, die die Störungen der Grundvoraussetzungen gelingender Kommunikation im Kontext von Demenz differenziert beschreibt.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1011-6877
,
1664-2899
DOI:
10.1024/1011-6877.20.4.269
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2007
detail.hit.zdb_id:
2091178-6
detail.hit.zdb_id:
624741-6
SSG:
5,2
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