UID:
almahu_9949723069202882
Umfang:
1 online resource (X, 424 p.)
Ausgabe:
1st ed.
ISBN:
3-11-126777-6
Inhalt:
Die Beiträge des Bandes folgen der Spur einer „Rhetorik der Erinnerung" in ihren unterschiedlichen Formen im Spannungsfeld von Kanonisierung und Dekanonisierung sowie von Aufstörung und Stabilisierung. Grundlegend ist die kulturwissenschaftlichen Prämisse, dass in der Form von literarisch-narrativen Inszenierungen individuelle und generationenspezifische Erinnerungen für das kollektive Gedächtnis bereitgestellt und damit beobachtbar werden. Die zur Analyse ausgewählten Texte setzen sich thematisch mit den erinnerten Traumata des Ersten und Zweiten Weltkrieg auseinander; außerdem werden generationsspezifischen Erfahrungen vor allem an die DDR und die Wende- und Nachwendezeit sowie Migrationserfahrungen im Allgemeinen thematisiert. Untersuchungsgegenstand sind Texte bekannter Schriftsteller wie Jan Koneffke, Zoltán Dany, Michael Niavaranis, Jakob Hein, Steffen Kopetzky, Annett Gröschner, André Kubiczek, Manja Präkels, Robert Menasse, Verena Boos, Assia Djebar, Christoph Hein, Saša Stanišić und Georg Kreisler. Die vorgelegte Analysen liefern einen Beitrag zur aktuellen Debatte um Inhalte und Formen des Erinnerns vor dem Hintergrund von Krieg- und Migrationserfahrung.
Anmerkung:
Frontmatter --
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Inhalt --
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Formen des Erinnerns in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur zwischen Aufstörung und Stabilisierung – Vorbemerkungen --
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Von Erinnerungsverlusten und Gedächtnisfälschungen – Neurophysiologische und psychologische Aspekte des Erinnerns --
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Die fragile Erinnerung – Ursachen und Folgen --
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Zwischen Traumatischem Erinnern, verlorener Hoffnung und Gegenerinnerung --
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Trauma und Erinnerung in der deutschen Literatur nach dem Ersten und nach dem Zweiten Weltkrieg --
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Alexander Kluges Erinnerungsprojekt „Schlachtbeschreibung“ als Spielart der antagonistischen Rhetorik des kulturellen Gedächtnisses --
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Gegenerinnerung – Georg Kreislers „Weg zur Arbeit“ --
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Aporien sozialistischer Erinnerungskultur? – Christoph Heins „Die Ritter der Tafelrunde“ --
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Verklärte und verschwiegene Zonen in den zeitzeugenschaftlichen Texten Lenka Reinerovás am Beispiel der Erinnerungen an das Prag der 1930er Jahre und an die kommunistische Ära in der Tschechoslowakei --
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Die Gegenwärtigkeit des Vergangenen – Trauma und Geschichte in Robert Menasses Roman „Die Vertreibung aus der Hölle“ --
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Topographien der Abwesenheit – Spaniens Massengräber und „Memory Boom“ in Verena Boos‘ Roman „Blutorangen“ --
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Transnationales, Wende und Nachwende in der DDR erinnern --
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Postmemoriale Gegenwartsliteratur als Aushandlungsort transnationaler Erbschaften und multidirektionaler Erinnerungspraxis – Assia Djebars „Les Nuits de Strasbourg“ (1997) und Katja Petrowskajas „Vielleicht Esther“ (2014) --
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Generationenkonflikte und Abschiede – Die negative Erinnerung der DDR in den Romanen der 1990er Jahre --
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Generationsspezifische Modi des Erinnerns – Die DDR in autobiographischen Texten --
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Die Rückeroberung verdrängter Geschichte(n) – Kindheitserinnerungen an die DDR in den Romanen von Annett Gröschner, André Kubiczek und Manja Präkels --
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Adoleszenz in der DDR erinnern – André Kubiczeks Romane „Skizze eines Sommers“ (2016) und „Straße der Jugend“ (2020) --
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Unzuverlässiges Erinnern, Verstörungen und neue Traumata --
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Erinnerungsboom, unzuverlässiges Erinnern und „Tricks der Erinnerung“ in Jan Koneffkes „Ein Sonntagskind“ (2015) --
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Weltkriegsgedenken uchronisch und pikarisch: Steffen Kopetzky „Risiko“ (2015) und Jakob Hein „Die Orient-Mission des Leutnant Stern“ (2018) --
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Sekundäre Schreibweisen vor der Folie der Gedächtnisbildung im Roman „Vater Morgana. Eine persische Familiengeschichte“ (2009) von Michael Niavarani und im Roman „33 Bogen und ein Teehaus“ (2016) von Mehrnousch Zaeri-Esfahani --
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Erinnerung als narratologische Aufstörung – Zur Poetologie der Autorfigur „Saša Stanišić“ --
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Zu einer Rhetorik der Erinnerung nach 2010 – Bilder der Heimat in Saša Stanišićs „Herkunft“ (2019) --
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Zur Darstellung anhaltender Verstörungen durch die Jugoslawienkriege in Zoltán Danys „Der Kadaverräumer“ (2018) --
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Christian Krachts rhizomatisch-selbstreferenzielle Werkpolitik als Modalität der Störung von Erinnerungsdiskursen („Imperium“, Poetikvorlesungen, „Eurotrash“) --
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Beiträgerinnen und Beiträger --
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Personenregister
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Issued also in print.
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In German.
Weitere Ausg.:
ISBN 3-11-125141-1
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Elektronische Publikation
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Aufsatzsammlung
DOI:
10.1515/9783111267777
URL:
https://doi.org/10.1515/9783111267777
URL:
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:101:1-2404231642180.152236304918
URL:
https://d-nb.info/1327130394/34
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