In:
Nuklearmedizin, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 33, No. 04 ( 1994), p. 150-154
Kurzfassung:
Das Ziel dieser Arbeit war es, die Präzision porto-systemischer Shunt-Messun-gen zu bestimmen und jene Faktoren zu quantifizieren, die diese Meßgröße signifikant beeinflussen. Dafür wurden 10 Patienten mit Kopf- und Hals-Karzinomen zunächst nach intraarterieller Applikation von 100 MBq 99mTc-MAA Szintigraphien und anschließend nach fraktionierter intravenöser Applikation von 4 × 10 MBq 99mTc-MAA. Für die Berechnung der Shunt-Volumina wurde der von Wheeler et al. beschriebene Algorithmus benutzt. Zusätzlich wurden für alle Applikationen die relativen Shunt-Volumina berechnet und jeweils für (a) die Port-Retention, (b) die biologische Degradation, (c) den physikalischen Zerfall, (d) Restaktivitäten und (e) die Kombination von (a)-(d) korrigiert. Der mittlere Variationskoeffizient im Gesamtkollektiv betrug 9,4%. Der Einfluß von (a), (b) und (d) war jeweils signifikant, wogegen der physikalische Zerfall keinen signifikanten Einfluß innerhalb der Untersuchungsdauer auf die Meßergebnisse zeigte. Wurden alle Einflußfaktoren vernachlässigt, zeigte sich ebenfalls kein signifikanter Unterschied zu den vollständig korrigierten Meßergebnissen. Somit ist die fraktionierte quantitative Port-Szintigraphie eine einfache und schnelle Technik für die präzise Bestimmung relativer Shunt-Volumina bei Patienten unter lokaler Chemotherapie.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
0029-5566
,
2567-6407
DOI:
10.1055/s-0038-1629810
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Georg Thieme Verlag KG
Publikationsdatum:
1994
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