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  • 1
    UID:
    edochu_18452_18551
    Content: Ggenealogien sind in Kulturen des antiken Mittelmeerraums und der Arabischen Halbinsel weit verbreitet. Sie dienen dazu, durch Bezüge zwischen einzelnen Menschen und Gruppen sowie zwischen Mensch und Gottheiten Kontinuität und Dauer herzustellen. Unter diachron-historisierender Rückbindung in vertikalen Geschlechterfolgen werden soziale Wirklichkeiten konstruiert, die Ordnung, Stabilität und Beständigkeit suggerieren. Brüche und Diskontinui täten werden harmonisiert, Fortdauer und Verstetigung garantiert und so religiöse, politische und ethnische Ansprüche und Vorrechte legitimiert. Viele dieser Funktionen teilen die Genealogien mit Mythen von der Herkunft und den Wanderungen einer fi ktiven oder realen Person, eines Geschlechts oder einer Ethnie. Die interdisziplinäre Betrachtung von Genealogie und Migrationsmythen stellt ein Desiderat dar, dem der vorliegende Band mit Beiträgen aus Religionswissenschaft und Theologie, Biblischer und Klassischer Archäologie, Alter Geschichte, Gräzistik und Latinistik, Ägyptologie und Arabistik anhand exemplarischer Einzelstudien nachkommt.
    Note: Erscheint in der Reihe "Berlin Studies of the Ancient World" herausgegeben von Exzellenzcluster 264 Topoi ;29
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    UID:
    edochu_18452_5933
    Format: 1 Online-Ressource (32 Seiten)
    Content: In dem Beitrag werden zwei ältere, bislang unentdeckte Mythenversionen rekonstruiert, in denen die ,barbarischen‘ Amazonen als Einwanderinnen, Ahnfrauen und Gründungsheroinen in positiver Konnotation vorgeführt werden. Im Zentrum steht zum einen die am Ende des 6. Jh. v. Chr. beliebte Erzählung von Theseus und Antiope, die mit alten Kultmalen in Athen in Verbindung gebracht werden kann. Zum anderen sind Ergebnisse neuerer Grabungen im Artemisheiligtum von Ephesos zu nennen, wo Befunde aus der früharchaischen Zeit (7. Jh. v. Chr.) ebenfalls Anlass für die Entstehung einer älteren Gründungslegende geliefert haben könnten. Ihre Funktion als identitätsstiftende Migrationsmythen wurde während des 5. Jh. v. Chr. unter Einfluss der Perserkriege und der daraus resultierenden hegemonialen Interessen Athens aufgegeben und von der Dualität zwischen Griechen und Barbaren überlagert. Dies gelang deshalb so gut, weil die alten Raumbezüge nun nicht mehr präsent waren.
    Content: This paper reconstructs two old, previously undiscovered versions of myths that represent the ‘barbaric’ Amazons in a positive light as immigrants, female ancestors and founding heroines. The paper focuses on the tale of Theseus and Antiope – an especially popular narrative at the end of the 6th c. BC that can be connected with very old cult monuments in Athens. In Ephesos findings from recent excavations in the Temple of Artemis coming from the Early Archaic Period (7th c. BC) may likewise have provided reasons for the emergence of an older foundation legend there as well. During the 5th c. BC, under the influence of the Persian wars and of Athens’ subsequent hegemonic interests these stories lost their function as migration myths serving to establish identity and were eclipsed by the duality between Greeks and Barbarians. This process was so successful because the old spatial references were no longer present.
    In: Genealogie und Migrationsmythen im antiken Mittelmeerraum und auf der Arabischen Halbinsel, ,2013, Seiten 103-134
    Language: German
    URL: Volltext  (kostenfrei)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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