In:
Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 54, No. 3 ( 2006-01), p. 185-197
Abstract:
Zusammenfassung: Trotz erheblicher Fortschritte in jüngster Zeit ist die wissenschaftliche Basis für die evidenzbasierte Behandlung der Borderline-Störung immer noch sehr schmal. Obgleich im klinischen Alltag häufig Kombinationen von Psychotherapie und psychopharmakologischer Behandlung zur Anwendung kommen, liegen zu dieser Verfahrensweise gerade zwei publizierte Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen vor. Auf Seiten der Psychotherapie gilt derzeit die dialektisch-behaviorale Therapie (DBT) nachLinehan als am besten evaluiertes Verfahren. Auch die Studienlage zur Pharmakotherapie bessert sich. Wirksamkeitsnachweise wurden u. a. für Serotonin-Reuptake-Hemmer, atypische Neuroleptika und Stimmungs-Stabilisatoren erbracht. Allerdings liegen ausschließlich Daten zum monotherapeutischen Einsatz vor, was nicht die klinische Praxis widerspiegelt. Da sich der Einsatz der Psychopharmaka zumeist an der jeweils individuellen Symptomausprägung orientiert, kommen sehr häufig Kombinationen von verschiedenen Substanzklassen zum Einsatz, deren Wirksamkeit bislang nicht untersucht wurde.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1661-4747
,
1664-2929
DOI:
10.1024/1661-4747.54.3.185
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2006
detail.hit.zdb_id:
2221055-6
SSG:
5,2
Bookmarklink