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  • 1
    In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 83, No. 08 ( 2023-08), p. 963-995
    Abstract: Zusammenfassung Die im April 2018 erstmals publizierte S3-Leitlinie Endometriumkarzinom wurde von April 2020 bis Januar 2022 komplett geprüft und aktualisiert. Dies wurde von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie gefördert und von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), der Arbeitsgemeinschaft Onkologische Gynäkologie (AGO) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) federführend koordiniert. Für das Update der Leitlinie wurde die systematisch recherchierte und bewertete Literatur von 2016 bis 2020 verwendet. Alle Statements, Empfehlungen und Hintergrundtexte wurde geprüft und entweder bestätigt oder modifiziert. Soweit erforderlich, wurden neue Statements und Empfehlungen hinzugenommen. Ziel Durch eine evidenzbasierte risikoadaptierte Therapie können bei den Frauen mit Endometriumkarzinom mit geringem Risiko eine unnötige Radikalität bei der Operation und nicht sinnvolle adjuvante Strahlen- und/oder Chemotherapie vermieden werden. Für die Frauen mit einem Endometriumkarzinom mit hohem Rezidivrisiko definiert die Leitlinie die optimale operative Radikalität sowie die ggf. erforderliche Chemotherapie und/oder adjuvante Strahlentherapie. Dadurch sollen Überleben und Lebensqualität dieser Patientinnen verbessert werden. Die S3-Leitlinie zum Endometriumkarzinom und die auf ihr basierenden Qualitätsindikatoren sollen eine Grundlage für die Arbeit der zertifizierten gynäkologischen Krebszentren sein. Methoden Die Leitlinie wurde 2018 gemäß den Anforderungen eines S3-Niveaus erarbeitet und 2022 aktualisiert. Dies umfasst zum einen die Adaptation der mittels des DELBI-Instruments gefundenen Quellleitlinien. Zum anderen Evidenzübersichten, die anhand der in systematischen Recherchen nach dem PICO-Schema in ausgewählten Literaturdatenbanken selektierten Literatur erstellt wurden. Mit der systematischen Literaturrecherche und -Bewertung war die Clinical Guidelines Service Group beauftragt. Diese Ergebnisse dienten den interdisziplinären Arbeitsgruppen als Basis für die Erarbeitung von Vorschlägen für Empfehlungen und Statements, die in strukturierten Online-Konsensuskonferenzen und/oder ergänzend im DELPHI-Verfahren modifiziert und konsentiert wurden. Empfehlungen Der Teil 2 dieser Kurzversion der Leitlinie gibt Empfehlungen zur Therapie der Präkanzerosen und des frühen Endometriumkarzinoms, zur operativen Therapie, Strahlen- und medikamentösen Therapie, zu Nachsorge, Rezidiven und Metastasen des Endometriumkarzinoms und zur psychoonkologischen, palliativmedizinischen, patientenedukativen, rehabilitativen und physiotherapeutischen Versorgungssituation.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0016-5751 , 1438-8804
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2023
    detail.hit.zdb_id: 2026496-3
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 2
    In: The Thoracic and Cardiovascular Surgeon, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 67, No. 06 ( 2019-09), p. 428-436
    Abstract: Background The optimal choice of conduit and configuration for coronary artery bypass grafting (CABG) in diabetic patients remains somewhat controversial, even though arterial grafts have been proposed as superior. We attempted to clarify the role of complete arterial revascularization using the left internal thoracic artery (LITA) and the radial artery (RA) alone in “T-Graft” configuration on long-term outcome. Methods and Results From 1994 to 2001, 104 diabetic patients with triple vessel disease underwent CABG using LITA/RA “T-Grafts” (Group-A). Using propensity-score matching, 104 patients with comparable preoperative characteristics who underwent CABG using LITA and one sequential vein graft were identified (Group-V). Freedom from all causes of death, cardiac death, major adverse cardiac event (MACE), major adverse cardiac (and cerebral) event (MACCE), and repeat revascularization at 10 years of Group-A was 60 ± 5%, 67 ± 5%, 48 ± 5%, 37 ± 5%, and 81 ± 4%, respectively, compared with 58 ± 5%, 70 ± 5%, 49 ± 5%, 39 ± 5%, and 93 ± 3% in Group-V. There were no significant differences in these end points between groups regardless of insulin-dependency. Multivariable Cox proportional hazards model identified age, left ventricular ejection fraction, renal failure, and hyperlipidemia as independent predictors for all death, age and left ventricular ejection fraction for cardiac death, sinus rhythm for both MACE and MACCE, and prior percutaneous coronary intervention for re-revascularization. Conclusions In our experience, complete arterial revascularization using LITA/RA “T-Grafts” does not provide superior long-term clinical benefits for diabetic patients compared with a combination of LITA and sequential vein graft.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0171-6425 , 1439-1902
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2019
    detail.hit.zdb_id: 2056554-9
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 3
    Online Resource
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    Georg Thieme Verlag KG ; 2021
    In:  Das Gesundheitswesen Vol. 83, No. 08/09 ( 2021-09), p. 581-592
    In: Das Gesundheitswesen, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 83, No. 08/09 ( 2021-09), p. 581-592
    Abstract: Ziel Das Ziel dieses Reviews ist es, epidemiologische Studien zum Ansteckungsrisiko mit SARS-CoV-2 bei Reisen mit Bahn und Bus zu identifizieren und kritisch auch im Hinblick auf die Übertragbarkeit für Deutschland zu bewerten. Methodik Systematisches Review basierend auf der Suche in zwei elektronischen Datenbanken (PubMed, Web of Science) nach dem Prinzip der „Preferred Reporting Items for Systematic Review and Meta-analysis“ (PRISMA) nach epidemiologischen Studien zu SARS-CoV-2 bzw. COVID-19 und Reisen mit der Bahn oder im Bus. Ergebnisse Die Suche in den beiden elektronischen Datenbanken lieferte 746 Publikationen. Davon erfüllten 55 die Auswahlkriterien und wurden in die Volltextrecherche einbezogen. Schließlich konnten 5 Originalpublikationen zur Beantwortung der Frage nach SARS-CoV-2-Infektionen im Zusammenhang mit Fernreisen per Bahn und 4 mit Bezug auf Busreisen herangezogen werden. Die Studien sind sehr heterogen und beziehen sich fast ausschließlich auf Fernreisen in China. Sie zeigen konsistent ein Ansteckungsrisiko, wenn infizierte Personen im gleichen Waggon oder Bus ohne Mund-Nasen Bedeckung (MNB) mitreisen. Das Risiko ist dabei nicht beschränkt auf jene Reisenden, die in unmittelbarer Nähe zu dem infizierten Mitreisenden sitzen. Trotz aller Unterschiede zwischen Reisen mit Bahn und Bus in China und Deutschland besteht kein grundsätzlicher Zweifel daran, dass die berichteten Ergebnisse aus China in qualitativer Hinsicht auch auf Deutschland zu übertragen sind. Allerdings muss berücksichtigt werden, dass die Ergebnisse der drei Schlüsselpublikationen überwiegend die Zeit vor dem Lockdown in China ohne die strikte Verwendung von MNB einschlossen. Somit bleibt die Frage, ob die Ergebnisse unter den gegenwärtigen Bedingungen mit MNB und virulenteren Virusmutationen ähnlich wären. Es wurde keine einzige Studie im Zusammenhang mit der Infektion bei Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs gefunden. Schlussfolgerungen Es gibt verschiedene Hinweise dafür, dass Reisen mit der Bahn mit einem deutlich niedrigeren Infektionsrisiko verbunden ist im Vergleich zum Ansteckungsrisiko im häuslichen Umfeld. Wegen fehlender Beobachtungsdate n wird man das Infektionsrisiko bei Fernreisen mit Bus und bei Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs auf der Grundlage des Luftaustausches im Fahrgastinnenraum, der Reisedauer, des Abstandes zu anderen Fahrgästen und letztendlich der Fahrgastdichte modellhaft abschätzen müssen.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0941-3790 , 1439-4421
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    RVK:
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2021
    detail.hit.zdb_id: 1101426-X
    SSG: 20,1
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 4
    In: Seminars in Thrombosis and Hemostasis, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 25, No. 01 ( 1999-2), p. 117-121
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0094-6176 , 1098-9064
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 1999
    detail.hit.zdb_id: 2072469-X
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 5
    In: DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 145, No. 04 ( 2020-02), p. e18-e23
    Abstract: Hintergrund Für die medizinische Betreuung von Frauen mit Ullrich-Turner-Syndrom (UTS) nach dem Ende der kinderärztlichen Betreuung liegen zahlreiche Empfehlungen vor. Es gibt bisher keine Untersuchung, die die Betreuungssituation der Frauen in Deutschland analysiert hat. Methoden Die Untersuchung wurde bei Frauen mit UTS (Alter ≥ 18 Jahre; Median 25 Jahre) im Jahr 2015 mit einem Fragebogen durchgeführt, der von einer französischen Arbeitsgruppe entwickelt und mit deren Erlaubnis verwendet wurde. Alle Frauen wurden im Kindesalter mit Wachstumshormonen behandelt. Die Frauen wurden über 11 kooperierende Zentren und über die Selbsthilfegruppe UTS identifiziert und von dort angeschrieben. Insgesamt konnten 130 Fragebögen ausgewertet werden. Ergebnisse Von den 130 Frauen gaben 79 Frauen (61 %) gesundheitliche Probleme an. Bei einem einzigen Facharzt waren 38 % und bei 2 Fachärzten 42 % der Frauen in Dauerbetreuung. Am häufigsten wurde der Gynäkologe mit 80,3 %, gefolgt vom Allgemein-/Hausarzt mit 53,8 % genannt. Der HNO-Bereich wurde von 35 % als Problembereich angegeben, aber nur 3 % der Frauen waren bei einem HNO-Arzt. Die Frage, ob in einem Zeitraum von 4 Jahren mindestens eine der folgenden Untersuchungen (Blutdruckmessung, Blutzucker, Blutfette, Leberwerte, Schilddrüsenhormone, Herz-Ultraschall und Audiogramm) erfolgt sei, wurde wie folgt beantwortet: Blutdruckmessung (85 %), Blutzucker (47 %), Blutfette (41 %), Leberwerte (46 %), Schilddrüsenhormone (44 %), Echokardiografie (57 %) und Audiogramm (35 %). Eine Untersuchung mit allen 7 Parametern wurde bei 9,8 % der Frauen durchgeführt. Bei 103 Frauen (80,5 %) wurde eine Hormonersatztherapie mit Sexualsteroiden durchgeführt. Weitere Medikamente nahmen 76 Frauen ein, wobei Schilddrüsenhormone (44 %) und Antihypertensiva (11 %) am häufigsten genannt wurden. Schlussfolgerungen In der Studie wird erstmals die medizinische Versorgungssituation von jungen Frauen mit UTS analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Betreuung der Frauen nicht immer optimal ist, die Gründe dafür bleiben nach dieser Studie offen. Aufgrund der zahlreichen und unterschiedlichen Komorbiditäten ist die Betreuung der Frauen komplex und sollte daher multidisziplinär von verschiedenen Fachärzten unter der Leitung eines Arztes erbracht werden.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0012-0472 , 1439-4413
    RVK:
    RVK:
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2020
    detail.hit.zdb_id: 2035474-5
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 6
    Online Resource
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    Georg Thieme Verlag KG ; 2020
    In:  Laryngo-Rhino-Otologie Vol. 99, No. 06 ( 2020-06), p. 409-411
    In: Laryngo-Rhino-Otologie, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 99, No. 06 ( 2020-06), p. 409-411
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0935-8943 , 1438-8685
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2020
    detail.hit.zdb_id: 2037508-6
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 7
    Online Resource
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    Georg Thieme Verlag KG ; 1922
    In:  DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift Vol. 48, No. 23 ( 1922-6), p. 777-778
    In: DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 48, No. 23 ( 1922-6), p. 777-778
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0012-0472 , 1439-4413
    RVK:
    RVK:
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 1922
    detail.hit.zdb_id: 2035474-5
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 8
    In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 83, No. 08 ( 2023-08), p. 919-962
    Abstract: Zusammenfassung Die im April 2018 erstmals publizierte S3-Leitlinie Endometriumkarzinom wurde von April 2020 bis Januar 2022 komplett geprüft und aktualisiert. Dies wurde von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie gefördert und von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG), der Arbeitsgemeinschaft Onkologische Gynäkologie (AGO) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) federführend koordiniert. Für das Update der Leitlinie wurde die systematisch recherchierte und bewertete Literatur von 2016 bis 2020 verwendet. Alle Statements, Empfehlungen und Hintergrundtexte wurde geprüft und entweder bestätigt oder modifiziert. Soweit erforderlich, wurden neue Statements und Empfehlungen hinzugenommen. Ziel Durch eine evidenzbasierte risikoadaptierte Therapie können bei den Frauen mit Endometriumkarzinom mit geringem Risiko eine unnötige Radikalität bei der Operation und nicht sinnvolle adjuvante Strahlen- und/oder Chemotherapie vermieden werden. Für die Frauen mit einem Endometriumkarzinom mit hohem Rezidivrisiko definiert die Leitlinie die optimale operative Radikalität sowie die ggf. erforderliche Chemotherapie und/oder adjuvante Strahlentherapie. Dadurch sollen Überleben und Lebensqualität dieser Patientinnen verbessert werden. Die S3-Leitlinie zum Endometriumkarzinom und die auf ihr basierenden Qualitätsindikatoren sollen eine Grundlage für die Arbeit der zertifizierten gynäkologischen Krebszentren sein. Methoden Die Leitlinie wurde 2018 gemäß den Anforderungen eines S3-Niveaus erarbeitet und 2022 aktualisiert. Dies umfasst zum einen die Adaptation der mittels des DELBI-Instruments gefundenen Quellleitlinien. Zum anderen Evidenzübersichten, die anhand der in systematischen Recherchen nach dem PICO-Schema in ausgewählten Literaturdatenbanken selektierten Literatur erstellt wurden. Mit der systematischen Literaturrecherche und -Bewertung war die Clinical Guidelines Service Group beauftragt. Diese Ergebnisse dienten den interdisziplinären Arbeitsgruppen als Basis für die Erarbeitung von Vorschlägen für Empfehlungen und Statements, die in strukturierten Online-Konsensuskonferenzen und/oder ergänzend im DELPHI-Verfahren modifiziert und konsentiert wurden. Empfehlungen Der Teil 1 dieser Kurzversion der Leitlinie gibt Empfehlungen zu Epidemiologie, Früherkennung, Diagnostik und hereditären Faktoren: Die Epidemiologie des Endometriumkarzinoms und die Risikofaktoren für seine Entstehung werden dargestellt. Die Möglichkeiten der Früherkennung und die Methoden der Diagnostik werden behandelt. Es werden Empfehlungen zur Prävention, Diagnostik und Therapie von erblichen Formen des Endometriumkarzinoms dargelegt. Zudem werden das geriatrische Assessment berücksichtigt und die Versorgungsstrukturen aufgezeigt.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0016-5751 , 1438-8804
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2023
    detail.hit.zdb_id: 2026496-3
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 9
    Online Resource
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    Georg Thieme Verlag KG ; 2019
    In:  Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin Vol. 29, No. 05 ( 2019-10), p. 258-266
    In: Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 29, No. 05 ( 2019-10), p. 258-266
    Abstract: Fragestellung Physiotherapie ist das am häufigsten verordnete Heilmittel Deutschlands. Zwischen den Bundesländern wird diese sehr unterschiedlich verordnet. Auch die Arztdichte variiert stark. In dieser Untersuchung betrachten wir daher den Zusammenhang zwischen Arztdichte und Physiotherapieverordnungen in den Bundesländern Deutschlands im Zeitraum 2006 bis 2016. Methoden Datengrundlage sind Sekundärdaten der Bundesärztekammer und der gesetzlichen Krankenversicherungen. Die Analyse und Darstellung der erhobenen Daten erfolgt deskriptiv mithilfe von Grafiken und Tabellen. Zur Überprüfung des Zusammenhangs zwischen Arztdichte und Physiotherapieverordnungen werden die Korrelation nach Pearson und ein gemischtes lineares Modell verwendet. Ergebnisse Bei alleiniger Betrachtung von Arztdichte und Gesamtmenge an Physiotherapieverordnungen besteht kein Zusammenhang (Korrelationskoeffizient r=−0,004; p=0,988). Dies bestätigt sich auch unter Berücksichtigung weiterer Einflüsse im gemischten linearen Modell (R2=0,95; p=0,248). Weiterhin unterscheiden sich die durchschnittlichen Verordnungsmengen pro Arzt und Jahr zwischen den Ländern teilweise erheblich (1033–3054). Arztdichte und Physiotherapieverordnungen nahmen im betrachteten Zeitraum über alle Bundesländer hinweg zu (Zunahmeraten: 0,6–16% bzw. 5– 56%). Diskussion Außer der Arztdichte kommen andere Faktoren (regional unterschiedliche Gesundheitszustände der Bevölkerung; verschieden hohe Richtgrößenvolumina) als Einflussgrößen auf die Verordnungszahlen infrage. Während bei den Verordnungszahlen keine geografischen Muster auszumachen sind, stellt sich die Arztdichte in den Stadtstaaten als besonders hoch dar. Die Physiotherapieverordnungen pro Arzt liegen in den neuen Bundesländern über dem Bundesdurchschnitt, was, im Gegensatz zur Gesamtverordnungsmenge, an der geringen relativen Arztdichte liegen könnte. Schlussfolgerung Es konnte kein Zusammenhang zwischen Arztdichte und Gesamtverordnungszahlen physiotherapeutischer Verordnungen identifiziert werden. Im Sinne einer bedarfsgerechten Versorgung mit Physiotherapieheilmitteln sollten existierende regionale Einflussfaktoren in zukünftigen Untersuchungen betrachtet werden.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0940-6689 , 1439-085X
    Language: German
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2019
    detail.hit.zdb_id: 2072467-6
    SSG: 31
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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  • 10
    In: Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Georg Thieme Verlag KG, Vol. 78, No. 11 ( 2018-11), p. 1089-1109
    Abstract: Zusammenfassung Im April 2018 erschien die erste deutsche interdisziplinäre S3-Leitlinie für die Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientinnen mit Endometriumkarzinom. Von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie gefördert, wurde sie von der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und der Arbeitsgemeinschaft Onkologische Gynäkologie (AGO) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) federführend koordiniert. Ziele Durch eine evidenzbasierte risikoadaptierte Therapie können bei den Frauen mit Endometriumkarzinom mit geringem Risiko eine unnötige Radikalität bei der Operation und nicht sinnvolle adjuvante Strahlen- und/oder Chemotherapie vermieden werden. Dies reduziert zum einen deutlich die therapieinduzierte Morbidität und erhöht die Lebensqualität der Patientinnen. Auf der anderen Seite werden unnötige Kosten vermieden. Für die Frauen mit einem Endometriumkarzinom mit hohem Rezidivrisiko definiert die Leitlinie die optimale operative Radikalität sowie die ggf. erforderliche Chemotherapie und/oder adjuvante Strahlentherapie. Durch den evidenzbasierten optimalen Einsatz der verschiedenen Therapiemodalitäten sollten Überleben und Lebensqualität dieser Patientinnen verbessert werden. Die S3-Leitlinie zum Endometriumkarzinom soll eine Grundlage für die Arbeit der zertifizierten gynäkologischen Krebszentren sein. Die auf dieser Leitlinie basierenden Qualitätsindikatoren sollen in den Zertifizierungsprozess dieser Zentren einfließen. Methoden Die Leitlinie wurde gemäß den Anforderungen eines S3-Niveaus erarbeitet. Dies umfasst zum einen die Adaptation der mittels des DELBI-Instruments selektierten Quellleitlinien. Zum anderen Evidenzübersichten, die anhand der in systematische Recherchen nach dem PICO-Schema in ausgewählten Literaturdatenbanken selektierten Literatur erstellt wurden. Ergänzend wurde ein externes Biostatistik-Institut mit der systematischen Literaturrecherche und -Bewertung eines Teilbereichs beauftragt. Diese Ergebnisse dienten den interdisziplinären Arbeitsgruppen als Basis für die Erarbeitung von Vorschlägen für Empfehlungen und Statements, welche in strukturierten Konsensuskonferenzen und/oder ergänzend im DELPHI-Verfahren auch online modifiziert und konsentiert wurden. Der Leitlinienreport ist online frei verfügbar. Empfehlungen Der Teil 2 dieser Kurzversion der Leitlinie zeigt Empfehlungen zur Therapie des Endometriumkarzinoms, inklusive der Präkanzerosen und des frühen Endometriumkarzinoms, zur Palliativmedizin, Psychoonkologie, Rehabilitation und Patientinnenaufklärung und zu den Versorgungsstrukturen des Endometriumkarzinoms: Das Management von Präkanzerosen und frühen Endometriumkarzinomen, inklusive fertilitätserhaltender Strategien, wird dargestellt. Das Konzept der operativen Primärtherapie des Endometriumkarzinoms wird behandelt. Weiterhin werden die Strahlentherapie und die adjuvante medikamentöse Therapie des Endometriumkarzinoms und der uterinen Karzinosarkome abgebildet. Es werden Empfehlungen zur Nachsorge des Endometriumkarzinoms, zum Rezidiv und zur metastasierten Situation gegeben. Die Bereiche Palliativmedizin, Psychoonkologie, einschließlich psychosozialer Betreuung und Patientinnenaufklärung, und Rehabilitation werden dargelegt. Abschließend werden der Versorgungsalgorithmus und die Qualitätssicherungsschritte für die Diagnostik, die Therapie und die Nachsorge der Patientinnen mit Endometriumkarzinom vorgestellt.
    Type of Medium: Online Resource
    ISSN: 0016-5751 , 1438-8804
    Language: English
    Publisher: Georg Thieme Verlag KG
    Publication Date: 2018
    detail.hit.zdb_id: 2026496-3
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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