Umfang:
314 Seiten
,
Illustrationen, 1 Diagramm
,
23 cm x 16 cm
ISBN:
9783801242466
,
3801242463
Serie:
Einzelveröffentlichungen aus dem Archiv für Sozialgeschichte Bd. 5
Inhalt:
"Gestorben wird immer" heißt es in der Fernsehserie "Six Feet Under" über ein Bestattungsunternehmen in Los Angeles, deren Folgen nie allein vom Sterben, sondern immer auch über die Trauer, den Verlust und die Bewältigungsstrategien der Lebenden erzählen. Historiker und Kulturwissenschaftler diskutieren mit neuen Perspektiven die alte Frage, ob moderne Gesellschaften den Tod verdrängen oder sich vielmehr eine Enttabuisierung des Sterbens feststellen lässt. Der Band versammelt Aufsätze aus dem Archiv für Sozialgeschichte und beleuchtet diese Debatten in historischer Perspektive. Im Mittelpunkt des Interesses stehen der schicht- und klassenspezifische Umgang mit Tod und Trauer, die Orte des Todes (Krankenhäuser, private Wohnungen, Schlachtfelder, Friedhöfe) sowie gesellschaftlich relevante Bewegungen und Verbände wie die Kriegsgräberfürsorge oder die Hospizbewegung. Zudem erhalten der Massentod und die Versuche seiner Bewältigung als Kennzeichen der Geschichte des 20. Jahrhunderts besondere Aufmerksamkeit. Der Tod wurde in seinen verschiedenen Ausprägungen zum Gegenstand medizinischer und juristischer Expertise und verband sich mit widerstreitenden Prozessen der Ökonomisierung, Politisierung und Sakralisierung. Nicht zuletzt führen seine unterschiedlichen Formen der Repräsentation vor Augen, dass selbst in Sterben und Tod soziale Ungleichheit zum Ausdruck kommt.
Anmerkung:
Enthält Literaturangaben
,
Die Beiträge dieses Sammelbandes sind bereits im Archiv für Sozialgeschichte 55 (2015) erschienen
,
Zusammenfassungen der Beiträge in englischer und französischer Sprache
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
,
Ethnologie
,
Soziologie
Schlagwort(e):
Sterben
;
Tod
;
Bestattung
;
Totengedächtnis
;
Sozialgeschichte
;
Aufsatzsammlung
Mehr zum Autor:
Süß, Dietmar 1973-
Mehr zum Autor:
Planert, Ute 1964-
Mehr zum Autor:
Woyke, Meik 1972-
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