In:
Angewandte Chemie, Wiley, Vol. 127, No. 45 ( 2015-11-02), p. 13654-13658
Abstract:
Wir berichten hier über eine nuklearforensische Analyse verschiedener Uranmaterialien aus deutschen Nuklearprojekten der 1940er Jahre, bei denen Uranmetall in verschiedenen Geometrien verwendet wurde. Mithilfe des 230 Th/ 234 U‐Isotopenverhältnisses konnte für das Metall ein Produktionszeitraum von 1940 bis 1943 bestimmt werden. Die geographische Herkunft des Urans wurde anhand des Spurengehalts an Seltenerdelementen und der Strontium‐Isotopenverhältnisse bestimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass das bei den deutschen Nuklearprojekten verwendete Uran aus Minen in der Tschechischen Republik stammt. 236 U und 239 Pu wurden in Spuren nachgewiesen. Diese entsprechen in etwa der Häufigkeit dieser Isotope in Uranerzen, woraus sich ableiten lässt, dass die untersuchten Uranmetalle keinem signifikanten Neutronenfluss ausgesetzt waren.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
0044-8249
,
1521-3757
DOI:
10.1002/ange.v127.45
DOI:
10.1002/ange.201504874
Language:
German
Publisher:
Wiley
Publication Date:
2015
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505868-5
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