In:
Frühe Bildung, Hogrefe Publishing Group, Vol. 6, No. 3 ( 2017-07), p. 151-159
Kurzfassung:
Zusammenfassung. Der quantitative Ausbau frühkindlicher Tagesbetreuung in Deutschland und die Implementierung von Bildungsprogrammen für den Elementarbereich gehen einher mit einer kontinuierlichen Anhebung der Betreuungsqualität und einem Mehrbedarf an hochqualifizierten pädagogischen Fachkräften. Kindheitspädagogische Studiengänge, die seit 2004 bundesweit entwickelt wurden, leisten diese Aufgabe. Neben dem Erwerb von Wissen und Handlungskompetenzen während des Studiums kommt der Fähigkeit zur Selbstreflexion als eine grundlegende personale Kompetenz der Studierenden eine besondere Bedeutung zu. Hauptziel der Pilotstudie war die Erhebung des Bindungsstatus von Studierenden zu Anfang und zum Ende ihres Studiums mit dem Adult Attachment Projective (AAP) ( George, West & Pettem, 1997 ). Darüber hinaus sollte überprüft werden, ob eine intensive Beschäftigung mit dem eigenen Bindungsstatus (Selbstreflexion) zur Veränderung der inneren Bindungsorganisation beiträgt (Längsschnittuntersuchung mit zwei Messzeitpunkten). In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus der ersten Datenerhebung (erste Querschnittserhebung) zu Bindungsrepräsentationen von Studierenden an zwei Fachhochschulen mit Kindheitspädagogischen Studiengängen zu Beginn des Studiums vorgestellt (n = 59). Die Daten weisen insgesamt auf einen hohen Anteil an unsicher-organisiertem (46 %) und unbewältigtem (41 %) Bindungsstatus bei Studierenden der Kindheitspädagogik hin. Es bleibt die Frage zu beantworten, wie der hohe Anteil an unsicheren Bindungsrepräsentationen in dieser Pilotstudie zu erklären ist.
Materialart:
Online-Ressource
ISSN:
2191-9186
,
2191-9194
DOI:
10.1026/2191-9186/a000327
Sprache:
Deutsch
Verlag:
Hogrefe Publishing Group
Publikationsdatum:
2017
ZDB Id:
2642575-0
SSG:
5,2
SSG:
5,3
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