In:
Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Hogrefe Publishing Group, Vol. 47, No. 5 ( 2019-09-01), p. 441-452
Abstract:
Zusammenfassung. In dieser kulturvergleichenden Studie wurde der Einfluss von Geschlecht und Land auf die Symptombelastung von Jugendlichen untersucht, nachdem identitätsbezogene Faktoren kontrolliert wurden. In einer Stichprobe von 2259 Jugendlichen (M = 15.3 Jahre; 54 % weiblich) aus Frankreich, Deutschland, der Türkei, Griechenland, Peru, Pakistan und Polen wurde die Identitätsentwicklung und der mütterliche Erziehungsstil (Unterstützung, psychologische Kontrolle und ängstliches Monitoring) sowie die internalisierende und externalisierende Symptombelastung ermittelt. In einer Kovarianzanalyse wurde die Variation durch Land, Geschlecht und Alter sowie die Interaktion Land x Geschlecht unter Kontrolle des mütterlichen Erziehungsverhaltens und der Identitätsentwicklung als Kovariaten betrachtet. Es zeigte sich ein ähnliches Ergebnis für internalisierende und externalisierende Symptomatik: Rumination und mütterliche Unterstützung, psychologische Kontrolle und ängstliches Monitoring waren signifikante Kovariaten. Der Effekt von Land, Geschlecht, Alter und die Interaktion Land x Geschlecht waren auch nach der Kontrolle der Kovariaten signifikant. Das Auspartialisieren der Kovariaten führte zu einem klareren Bild von länder- und geschlechtsspezifischen Effekten in der Symptombelastung, ein Ergebnis das hilfreich bei der Entwicklung von Interventionsmethoden ist.
Type of Medium:
Online Resource
ISSN:
1422-4917
,
1664-2880
DOI:
10.1024/1422-4917/a000633
Language:
German
Publisher:
Hogrefe Publishing Group
Publication Date:
2019
detail.hit.zdb_id:
2083294-1
SSG:
2,1
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