ISSN:
2196-6850
Content:
Anhand zentraler bundeswehrpolitischer Debatten der mittleren 1960er bis frühen 1970er Jahre und der Zuschriften aus der Bevölkerung, die Helmut Schmidt zuerst als Verteidigungsexperten der SPD und dann als Verteidigungsminister der Bundesrepublik erreichten, spürt dieser Aufsatz den Erwartungen "gewöhnlicher" Bürger und Soldaten nach, die diese zu den Debatten um die Reform der Bundeswehr und zum Zustand der Streitkräfte äußerten. Der Aufsatz fragt, wie westdeutsche Bürgerinnen und Bürger den verschlungenen Prozess der Demokratisierung der Bundeswehr wahrnahmen und wie sie die Bundeswehr, die ein präsenter Teil des Alltags vieler Menschen war, mit ihren politischen Erwartungen an Sicherheits- und Verteidigungspolitik und an das Verhältnis von Bürgern und Staat in der liberalen Demokratie verbanden. Die Fallstudie versucht so, das Verfassen von Briefen an Politiker als politische Praxis in der westdeutschen Demokratiegeschichte zu verorten.
Note:
Literaturangaben
In:
Militärgeschichtliche Zeitschrift, Berlin : De Gruyter, 2000, 83(2024), 1, Seite 48-87, 2196-6850
In:
volume:83
In:
year:2024
In:
number:1
In:
pages:48-87
Language:
German
DOI:
10.1515/mgzs-2024-0003
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