Format:
zahlr. Lit.Hinw.
ISSN:
0026-3141
Content:
Obwohl die syrische Intervention im Libanon 1976 eine Völkerrechtsverletzung darstellte, ist es dem verstorbenen Präsidenten Hafiz al-Asad gelungen, eine internationale de-facto-Anerkennung (ex post facto) der Intervention zu erreichen. Er betrieb eine Politik, die der internationalen Gemeinschaft den Eindruck vermittelte, dass die syrische Truppenpräsenz im Libanon legal und notwendig sei. Hierzu haben insbesondere die syrische Verhandlungsbereitschaft und die offizielle pro-syrische Haltung Libanons beigetragen. Baschar al-Asad wird die Politik des Schönredens noch eine Weile fortführen, auch wenn er es schwerer hat als sein Vater: der Druck anti-syrischer Kräfte im Libanon wird stärker, und die internationale Gemeinschaft hat begonnen, die syrische Truppenpräsenz in Frage zu stellen. (DÜI-Hns)
In:
The Middle East journal, Washington, DC : Inst., 1947, 56(2002), 1, Seite 72-93, 0026-3141
In:
volume:56
In:
year:2002
In:
number:1
In:
pages:72-93
Language:
English
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